Geriatriezentrum Klosterneuburg

Geriatriezentrum Klosterneuburg

Das Geriatriezentrum Klosterneuburg ist eines von drei vom Wiener Krankenanstaltenverbund geführten Pflegeheimen, die sich nicht in Wien befinden und gleichzeitig eines von sechs Heimen in Klosterneuburg (Niederösterreich).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das älteste Gebäude des Geriatriezentrums Klosterneuburg wurde im 17. Jahrhundert errichtet und diente ab 1766 erst als Spinnerei und später als Barchent- und Spitzenfabrik.

Nachdem hier 1853 das Bürgerspital der Stadt Klosterneuburg untergebracht worden war, erfolgte im Jahr 1869 der Zubau des so genannten Pavillons „Neugebäude“ und die Umwandlung in eine Irrenanstalt.

Auf Initiative von Julius Tandler und Kardinal Friedrich Gustav Piffl übersiedelte das Meidlinger Frauenspital nach Klosterneuburg in die neu geschaffene „Heilanstalt Klosterneuburg für geschlechtskranke Frauen und Mädchen“, die durch Schwestern der Caritas Socialis betreut wurde [1].

Bis 1926 verfügte die Heilanstalt über eine eigene Feuerwehr. Diese löste sich selbst auf, nachdem ihr die Direktion verboten hatte, zu einem Brandeinsatz in Höflein an der Donau auszurücken [2].

Zwischen 1934 und 1944 befanden sich hier die Nachversorgungsabteilung für Geschlechtskranke, ein Altersheim und die „Arbeitsanstalt für Mädchen der Gemeinde Wien – Erziehungsanstalt für Mädchen“.

Ab 1957 erfolgte die Führung des Heims durch die Caritas Socialis als Erziehungs- und Altersheim und als Sonderabteilung für geschlechtskranke Frauen. Seit 1971 erfolgt die Verwaltung durch die Gemeinde Wien als Pflegeheim, welches 2001 in „Geriatriezentrum Klosterneuburg der Stadt Wien“ umbenannt wurde [3].

Im Jahr 1995 unterzeichneten der Wiener Bürgermeister und Landeshauptmann Michael Häupl und der niederösterreichische Landeshauptmann eine Vereinbarung, in der Wien – sollte das Bundesland Niederösterreich seine obersten Organe in die neue Landeshauptstadt Sankt Pölten verlegen – das ihm zustehende Hälfteeigentum am Niederösterreichischen Landhaus in der Herrengasse dem Land Niederösterreich übertrug.

Als Wertausgleich für diese Eigentumsübertragung erhielt Wien vom Land Niederösterreich dessen Eigentumsanteile am

. Der entsprechende Kaufvertrag wurde am 20. Februar 1996 geschlossen [5].

Statistik

Im Geriatriezentrum Klosterneuburg werden etwa 223 Patienten von rund 270 Mitarbeitern betreut [6].

Ausstattung

Das Geriatriezentrum verfügt über sieben Stationen, darunter eine Station für Demenzkranke mit ausgeprägtem Bewegungsdrang (eröffnet 2002) [7] und eine Palliativstation (eröffnet 2005) [8].

Fußnoten

  1. Weblink: http://www.wienkav.at/kav/pkl/texte_anzeigen.asp?id=140
  2. Weblink: http://www.afk.klosterneuburg.at/geschichte.htm
  3. Weblink: http://www.wienkav.at/kav/pkl/texte_anzeigen.asp?id=140
  4. Weblink: http://www.wien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink?SEITE=%2F1995%2F0405%2F014.html
  5. Weblink: http://www.kontrollamt.wien.at/berichte/2001/Seiten_0235-0242_aus_2001.pdf
  6. Weblink: http://www.wien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink?SEITE=%2F2005%2F1104%2F014.html
  7. Weblink: http://www.wien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink?SEITE=%2F2002%2F0906%2F011.html
  8. Weblink: http://www.wien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink?SEITE=%2F2005%2F1104%2F014.html

Weblinks

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