Germar (Adelsgeschlecht)

Germar (Adelsgeschlecht)
Wappen derer von Germar

Germar ist der Name eines alten thüringischen, reichsritterlichen Adelsgeschlechts mit dem Stammhaus Germar (jetzt Görmar bei Mühlhausen/Thüringen). Die Familie gehörte zu den Schwarzburgern und Stolberger Ministerialen und Vasallen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Geschlecht erscheint urkundlich erstmals im Jahr 1130 mit Heuning de Geremar.[1] 1220 wurden Gottfried und Dietrich von Germar und 1300 Helwig von Germar erwähnt. Die Stammreihe beginnt 1465 mit dem Ritter Hans von Germar auf Tunzenhausen, im heutigen Landkreis Sömmerda.

Das Geschlecht derer von Germar war weit verzweigt und saß in Berga, Bennungen, Branderode, Bendeleben, Bad Langensalza, Gebesee, Straußfurt, Wolferode und Gorsleben. Die uradlige Familie ist mit Johannes-Erich von Germar (1863–1940) im Mannesstamm erloschen. Der Name von Germar lebt aber durch Adoption fort.

Die Familien von Germar, von Buttlar und Treusch von Buttlar sind wahrscheinlich stammes- und wappenverwandt.

Wappen

Das Wappen zeigt in Rot eine silberne Butte mit goldenen Reifen und Tragbändern. Der Helm ist gekrönt, darauf ein silbern geharnischter Arm, welcher sieben schwarze Hahnenfedern in der entblösten Hand hält. Die Decken sind Rot und Silbern

Es gibt auch Darstellungen mit einem roten Schild, silberner Butte und goldenen Reifen.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Georg Schmidt: Abriss einer Genealogie der Familie von Germar auf Gorsleben, In: Der Deutsche Herold, Berlin 1883, Nr 4, Seite 9
  • M.K. Frh. von Schlotheim: Genealogie der Familie von Germar in der Neumark, In: Der Deutsche Herold, Berlin 1883, Nr 4, Seite 63
  • Bruno von Germar: Die Ministerialen und Ritter von Germar, In: Mühlhäuser Geschichtsblätter: Zeitschrift des Mühlhäuser Altertumsvereins, 1903, Bd. 3-5, S.9-18
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band IV, Band 67 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1978, ISSN 0435-2408
  • Rüdiger Bier: 1500 Jahre Geschichte und Geschichten der herrschaftlichen Sitze zu Kirchscheidungen und Burgscheidungen, Eigenverlag Rittergut Kirchscheidungen 2009

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Codex diplom. Saxoniae regiae, 1. Hauptteil, 2. Band, Leipzig 1889, S. 65–66, Nr. 83

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