Gersdorff (Adelsfamilie)

Gersdorff (Adelsfamilie)
Wappen derer von Gersdorff

Die Familie der Herren, Freiherren und Grafen von Gersdorff ist ein großes, altes Adelsgeschlecht mit gleichnamigem Stammhaus bei Reichenbach in der Oberlausitz, das 1241 zuerst urkundlich erwähnt wird. Die ununterbrochene Stammfolge beginnt mit dem erstmals 1301 urkundlich erwähnten Dominus Christianus advocatus provinciae Gorlicensis dictus de Gerhardisdorf, Landvoigt der Oberlausitz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit waren die Gersdorffs vor allem in der Oberlausitz und Sachsen ansässig. Aber auch in der Niederlausitz, in Schlesien und in Böhmen gehörten Gersdorffs zu den Landständen. Angehörige der Familie bekleideten seit dem 14. Jahrhundert in den genannten Ländern ständische Ämter, oder sie waren in Diensten verschiedener Fürsten, insbesondere der Kurfürsten von Sachsen und der böhmischen Könige, tätig.

Wappen

Der Schild des Stammwappens ist geteilt in oben Rot und unten Schwarz und Silber gespalten. Auf dem Helm mit rechts schwarz-silbernen und links rot-silbernen Decken sitzt ein silbern und schwarz gestulpter roter Turnierhut, der mit 6 Hahnenfedern (3 silber, 3 schwarz) bestückt ist.

Bekannte Gersdorffs

Literatur

  • Kirsten Nagel: Die Sammlung Gersdorff. Reisen, Bücher, Globen und Kupferstiche. Verlag Dr. Kovač, Hamburg 2006, ISBN 9783830023555
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Band 67, 1978, Adelslexikon
  • Stadtmuseum Bautzen: Zwischen den Zeiten. Band 1: Stiftung und Vermächtnis - Die Sammlung des Hans von Gersdorff zu Weicha und die Stadt Bautzen im 17. Jahrhundert. Dresden: Michel Sandstein Verlag, 2002. ISBN 3-930382-69-5

Weblinks


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