Gewerbliche Schule Im Hoppenlau

Gewerbliche Schule Im Hoppenlau
Gewerbliche Schule Im Hoppenlau
Die Hoppenlau-Schule 2004
Schulform Gewerbliche Berufsschule und Fachschule
Gründung 1926
Ort Stuttgart
Land Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 46′ 51,8″ N, 9° 9′ 53,1″ O48.781059.1647611111111Koordinaten: 48° 46′ 51,8″ N, 9° 9′ 53,1″ O
Träger Stadt Stuttgart
Schüler 3000
Leitung OStD Anton Metz
Website www.hoppenlau.de

Die Gewerbliche Schule Im Hoppenlau (GSIH) in Stuttgart ist die größte berufliche Schule im gewerblichen Bereich in Baden-Württemberg. Sie befindet sich im Stuttgarter Westen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Am 19. Juni 1926 wurde sie als „Gewerbeschule“ eingeweiht - mit Abteilungen für das Buchgewerbe, Grafik, Bekleidungsgewerbe, Nahrungsmittelberufe, Zahntechniker, Feinmetallberufe und Gärtner. 1933 kamen die Fachklassen der Bäcker hinzu. 1936 wurden die Fachklassen für Schneider, Schuhmacher, Polsterer und Chemotechniker nach Stuttgart-Feuerbach abgegeben. Auch die grafischen und Druckberufe verselbstständigten sich nach dem 2. Weltkrieg. Köche und Kellner wurden an die Landesberufsschule für das Hotel- und Gaststättengewerbe - Paul-Kerschensteiner-Schule - in Bad Überkingen abgegeben. Gärtner und Floristen wanderten nach Stuttgart-Hohenheim ab. Dafür kamen in der Folge Zahnarzthelferinnen und Müller an die Schule, weiterhin Konditoren und Verkäuferinnen im Nahrungsmittelhandwerk, außerdem Arzt- und Tierarzthelferinnen. Es wurden Meisterschulen für Zahntechniker, Fleischer, Konditoren, Müller und Verkaufsleiterinnen gebildet.

Das Stammgebäude aus dem Jahr 1926 an der Rosenberg- Ecke Seidenstraße wurde 1944 zerstört, aber nach 1945 wieder aufgebaut. Es kam noch ein Gebäudeteil in der Forststraße hinzu. Der Platz reicht dennoch nicht aus, so dass zwei Berufsgruppen jeweils in Außenstellen (Am Klingenbach 19 und Siemensstraße 52a) unterrichtet werden müssen.

Der Name „Hoppenlau“ stammt vermutlich von der „Lohe des Huopo“, also einem kleinen Wäldchen, das einem Stammesfürsten namens Huopo gehörte. Auch der benachbarte Hoppenlaufriedhof führt diesen Namen.

Struktur

An der Schule werden ca. 3000 Schülerinnen/Schüler von 130 hauptamtlichen und nebenberuflichen Lehrerinnen/Lehrern unterrichtet (Stand: Oktober 2007).

Berufsfelder

Die Schule gliedert sich in drei Berufsfelder und zwölf Einzelberufe:

  • Berufsfeld Gesundheit
    • Medizinische Fachangestellte
    • Tiermedizinische Fachangestellte
    • Zahnmedizinische Fachangestellte
    • Zahntechniker
  • Berufsfeld Körperpflege
    • Friseure
    • Kosmetikerinnen
  • Berufsfeld Nahrung
    • Bäcker
    • Fleischer
    • Konditoren
    • Müller (Verfahrenstechnologe in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft)
    • Verkäuferinnen in Bäckerei und Konditorei
    • Verkäuferinnen im Fleischerhandwerk
Backwarenpräsentation

Meisterschulen

Darüber hinaus gibt es Meisterschulen (Fachschulen) für:

  • Konditoren
  • Müller
  • Zahntechniker

Zusatzklassen

Es existieren zusätzliche Klassen:

Getreide- und Mehllabor

Landesakademie Baden-Württemberg für Veterinär- und Lebensmittelwesen (AkadVet)

Am 28. Februar 2011 wurde die Landesakademie mit Sitz an der Hoppenlau-Schule durch Verbraucherschutzminister Rudolf Köberle eingeweiht. Ziel der Einrichtung ist es, die Aus-, Fort- und Weiterbildung des Kontrollpersonals für die Lebensmittelüberwachung in Baden-Württemberg für die Zukunft zu garantieren. Die AkadVet wird vom Land Baden-Württemberg, dem Landkreistag und dem Städtetag getragen. Durch die in der Schule vorhandenen Werkstätten, Labore und Fachlehrer der Nahrungsbranche entstehen Synergieeffekte, die beiden Einrichtungen zugute kommen.[1]

Werkstätten und Labore

Die Hoppenlauschule zeichnet sich dadurch aus, dass die Werkstätten, Labors, Friseursalons, Kosmetikräume sehr viel Platz einnehmen und ein großer Teil des Unterrichts praktische Arbeit in diesen Räumen ist. Sie finden in der Schule z.B.

  • eine komplett ausgestattete Mühle (einschließlich Futtermittel- und Flockenherstellung und einem Mehllabor)
  • Zahntechnikerlabors
  • ein Backtechnikum mit zwei Backstuben
  • mehrere Konditorwerkstätten
  • eine Fleischerei (einschließl. eigener Räucheranlage)
  • Werkstätten/Ladeneinrichtungen/Cafe für Verkäuferinnen im Nahrungsmittelhandwerk
  • Labors für Medizinische- und Tiermedizinische Fachangestellte
  • einen komplett ausgestatteten zahnärztlichen Behandlungsraum einschl. Rezeption
  • zahlreiche Werkstätten/Salons für Friseure
  • einen voll ausgestatteten Kosmetiksalon einschließlich Labor

Siehe auch: Bildungseinrichtungen in Stuttgart

Einzelnachweise

  1. Landesakademie (AkadVet) gegründet

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