- Gheorghe Zamfir
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Gheorghe Zamfir (* 6. April 1941 in Găești, Kreis Dâmbovița) ist ein rumänischer Panflötist.
Als anfänglicher Autodidakt begann er seine musikalische Ausbildung an einer Musikschule in Bukarest, wo er ein Schüler Fănică Lucas war. 1961 wechselte er daraufhin auf das Konservatorium, das ebenfalls in Bukarest ansässig war. Öffentlich bekannt wurde Zamfir durch den Schweizer Ethnomusikforscher Marcel Cellier, der ihn im Rahmen umfassender Forschungsarbeiten auf dem Gebiet rumänischer Volksmusik entdeckte.
Zamfir warb anfangs vor allem in Form von Fernsehwerbespots für seine Alben, was die Panflöte einem modernen Publikum eröffnete und somit salonfähig machte. Er produzierte seitdem zahlreiche Alben mit Panflötenmusik, darunter auch sein bekanntestes Werk „Der einsame Hirte” (das aber von James Last geschrieben und produziert wurde), das zuletzt in Kill Bill: Vol. 1 von Quentin Tarantino Beachtung fand. Bereits 1979 war „Der einsame Hirte“ die Titelmelodie der sechsteiligen Serie „Das Gold der Wüste (Golden Soak)“.
Das größte Publikum dürfte Zamfir jedoch durch den Gangster-Film „Es war einmal in Amerika“ gefunden haben. Dabei spielt der Virtuose das Panflöten-Stück „Cockeye's Song“, komponiert von Ennio Morricone. Dieses Thema gilt neben „Deborahs Theme“ als zentrales Motiv im gesamten Film. Ebenso bekannt wurde er mit der Titelmelodie zu dem Film „Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh“ mit Pierre Richard (1972), die von dem rumänischen Komponisten Vladimir Cosma geschrieben wurde.
National und international scheute Zamfir auch keine Kooperationen mit anderen Künstlern. Dazu zählt im Besonderen die Zusammenarbeit mit James Last, aus der nennenswerte Musikproduktionen hervorgingen.
Zamfir lehrte auch an der Nationalen Musikuniversität Bukarest. Zu seinen Schülerinnen gehörte auch Petruța Küpper[1].
Einzelnachweise
Weblinks
Commons: Gheorghe Zamfir – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Panflötist
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