Girkhausen (Bad Berleburg)

Girkhausen (Bad Berleburg)
Girkhausen
Koordinaten: 51° 7′ N, 8° 27′ O51.1161111111118.4544444444444470Koordinaten: 51° 6′ 58″ N, 8° 27′ 16″ O
Höhe: 470–780 m ü. NN
Fläche: 24,11 km²
Einwohner: 933 (31. März 2011)
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 57319
Vorwahl: 02758

Girkhausen ist ein Ortsteil von Bad Berleburg im Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Das knapp 900 Einwohner zählende Dorf Girkhausen liegt etwa 10 km nördlich von Bad Berleburg (Kreis Siegen-Wittgenstein) im engen Tal der Odeborn, nur einige Kilometer südlich des Kahlen Astens (841,9 m ü. NN) und unweit des Rothaarsteigs.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes geht zurück auf das Jahr 1220. Ein Ritter Cunradus de Gerhatinkusen, Mitglied des Rittergeschlechts derer zu Gerhartinkusen, sagte damals als Zeuge in einem Prozess aus. Der Ort selber ist jedoch vermutlich um einiges älter. Die auf die Ritter zurückgehende Namensgebung wandelte sich später über viele Zwischenformen zum heutigen Girkhausen.

Seit dem 1. Januar 1975 gehört Girkhausen zu Bad Berleburg.[1]

Sehenswürdigkeiten

Den weithin sichtbaren Mittelpunkt des Dorfes bildet die ehemalige Wallfahrtskirche aus dem 13. Jahrhundert. Es handelt sich um eine zweischiffige und zweichörige Kirche. Bis zur Reformation war diese eine weithin bekannte Marienkirche mit Marienbild. Diese Madonna von Girkhausen verschwand danach jedoch spurlos. Als Besonderheit steht der knapp 30 Meter hohe Kirchturm seit 1680 isoliert vom übrigen Kirchengebäude. Das Ortsbild von Girkhausen wird durch zahlreiche schöne Fachwerkhäuser geprägt. Als weitere Sehenswürdigkeit gilt die Drehkoite, ein Heimat- und Handwerksmuseum, in dem man auch heute noch die alte Tradition der Holzschüsseldreher und des Holzlöffel-Schnitzens mit eigenen Augen erleben kann.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

Literatur

  • Fritz Krämer (Hg.), 750 Jahre Girkhausen. Balve 1970 [²1971].
  • Johannes Burkardt, Andreas Kroh und Ulf Lückel: Die Kirchen des Kirchenkreises Wittgenstein in Wort und Bild. Bad Fredeburg 2001.

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