Aue (Bad Berleburg)

Aue (Bad Berleburg)
Aue
Koordinaten: 51° 4′ N, 8° 30′ O51.0741666666678.5030555555556425Koordinaten: 51° 4′ 27″ N, 8° 30′ 11″ O
Höhe: 425–599,8 m ü. NN
Fläche: 10,86 km²
Einwohner: 979 (31. März 2011)
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 57319
Vorwahl: 02759

Aue ist ein Ortsteil von Bad Berleburg im Kreis Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen. Zu dieser Stadt kam es im Rahmen der kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1975.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Aue liegt im Rothaargebirge im Nordwestteil des Wittgensteiner Landes. Unterhalb der Auer Burg (599,8 m ü. NN) befindet es sich am Einfluss der Kappel in die Eder. Nachbarorte von Aue sind Wingeshausen (Norden), Berghausen (Ostsüdosten), Birkefehl (Süden), Birkelbach (Südsüdwesten), Röspe (Südwesten) und Rüspe (Westen).

Geschichte

Burg

Erste Spuren einer Besiedelung der Auer Burg zeugen von einer Ringwallanlage aus der Zeit der Kelten und Germanen. Die Anlage wird in die Zeit zwischen 600 und 400 Jahre vor Christus datiert. Wer diese Wehranlagen angelegt hat, kann nicht mit Gewissheit gesagt werden. Im 4. Jahrhundert n. Chr. erfolgte die planmäßige Besiedelung durch die Franken. Ob eine dauerhafte Besiedelung bis zur Jahrtausendwende stattgefunden hat, kann nicht genau gesagt werden.

Dorf

Die Geschichte des Dorfes Aue hängt eng mit der von Wingeshausen zusammen. Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung erfolgte für das Jahr 1624. Der Ort in seiner mittelalterlichen Schreibweise Awen stand im Zusammenhang mit dem Kirchspiel Wingeshausen. 1782 ist für Aue der Sehlberger Hammer belegbar. 1819 gehört Aue zum Schulzereibezirk Wingeshausen. Ab 1854 gehört der Ort zum Amt Berghausen, später zum Amt Berleburg.

Der Haupterwerb ist in der Landwirtschaft, Bergbau und der Industrie zu suchen.

Einwohnerentwicklung

Haltepunkt Aue-Wingeshausen an der Rothaarbahn
  • 1624: 8 Häuser mit ca. 50 Einwohnern
  • 1819: 25 Häuser mit 229 Einwohnern
  • 1854: 41 Häuser mit 351 Einwohnern
  • 1900: 218 Einwohner

Verkehr

Im Jahre 1911 wurde das Dorf an die schon 1888 in Betrieb genommene eingleisige Rothaarbahn angeschlossen. Zudem führt etwa in West-Ost-Richtung im Abschnitt Röspe–Berghausen die Landesstraße 553 hindurch. Diese kreuzt in Nord-Süd-Richtung die Kreisstraße 42 im Abschnitt Wingeshausen–Birkefehl.

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

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