- Gisbert zu Knyphausen
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Gisbert zu Knyphausen (* 23. April 1979 in Wiesbaden; vollständiger Name: Gisbert Wilhelm Enno Freiherr zu Innhausen und Knyphausen)[1] ist ein deutschsprachiger Liedermacher, Sänger und Gitarrist aus Eltville-Erbach im hessischen Rheingau.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Nach einem Aufenthalt in Berlin studierte Knyphausen Musiktherapie in Nijmegen, Niederlande. Im August 2005 gründete er mit Philipp Heintze das Indie-Label Omaha-Records. Im darauffolgenden Herbst trat er erstmals unter seinem eigenen Namen alleine öffentlich auf, inzwischen bevorzugt er die Dynamik einer ganzen Band bei den meisten seiner Auftritte. Sein Debütalbum Gisbert zu Knyphausen erschien am 25. April 2008 bei PIAS Germany. Es enthält sowohl solistische als auch mit Band begleitete Lieder. Zu Knyphausens Texte haben einen melancholischen, aber meist hoffnungsvollen Charakter. Als musikalische und lyrische Einflüsse nennt Knyphausen ClickClickDecker, Ton Steine Scherben und Element of Crime.[2] Von Oktober 2006 bis April 2010 lebte zu Knyphausen in Hamburg, anschließend zog er nach Berlin.
Am 23. April 2010 erschien sein zweites Album Hurra! Hurra! So nicht., das auf Platz 12 in die deutschen Albumcharts einstieg. Am 29. Oktober 2010 veröffentlichte zu Knyphausen gemeinsam mit Nils Koppruch eine Split-Single, die den Song Knochen und Fleisch enthält, der zuvor bereits auf einem Sampler zugunsten des Hamburger Straßenmagazins Hinz&Kunzt erschienen war. Am 3. März 2011 erscheint eine weitere split 7" Single gemeinsam mit der Band Lichter, auf der sie sich gegenseitig covern. Gisbert spielt Lichters "Leerer Raum" und Lichter interpretieren "Spieglein Spieglein". Erscheinen wird das ganze auf dem Bielefelder Label "Kapitän Platte".
Rezeption
Chartplatzierungen Erklärung der Daten Alben[3] Hurra! Hurra! So nicht. DE 12 07.05.2010 (4 Wo.) AT 60 07.05.2010 (1 Wo.) Knyphausens Debütalbum erhielt durchweg positive Kritiken: Als herausstechende Veröffentlichung des Frühsommers 2008[4] wurde ihm attestiert mit sparsamer Instrumentierung oft lakonisch und mit sprödem Witz[5] kauzig betextete Geschichten zu erzählen[6]. Knyphausen dichte in der Diktion des vergangenen Jahrhunderts und spreche dennoch auch eine sehr junge Klientel an[7]. In manchen Momenten erinnere das Album an das Werk Sven Regeners[8]. Hervorgehoben wurde vor allem ein den Liedern innewohnender Weltschmerz, der dennoch an ein Morgen glauben lässt[9].
Diskografie
Alben
- 2008 – Gisbert zu Knyphausen
- 2010 – Hurra! Hurra! So nicht.
Singles & EPs
- 2006 – Spieglein, Spieglein / Sommertag EP
- 2008 – Sommertag
- 2010 – Melancholie
- 2010 – Die Aussicht, Split-Single mit Nils Koppruch
- 2011 – Leerer Raum / Spieglein, Spieglein (split-Single mit Lichter)
- 2011 – GZK vs CCD (Split EP mit ClickClickDecker)
Live-Alben
- 2009 – Gisbert zu Knyphausen live @ Fliegende Bauten (als Beilage zur Zeitschrift Rolling Stone (Mai 2009); nicht im Handel erhältlich)
Weblinks
- Offizielle Website
- Omaha-records
- Portrait von 1Live
- Albumrezension von plattentests.de
- Portrait auf taz.de
- Werke von und über Gisbert zu Knyphausen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ http://www.getaddicted.org/artikel/items/interview-gisbert-zu-knyphausen-2009.html
- ↑ http://www.neuehelden.tv/popups/galerie/index.php?id=172&type=1&time=0
- ↑ Chartquellen: DE AT CH
- ↑ http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/432570
- ↑ http://www.wom.de/index.php?node=5808
- ↑ http://www.intro.de/news/newsticker/23047084
- ↑ Welt.de: „Mit Gisbert zu Knyphausen darf deutscher Pop wieder lyrisch sein“
- ↑ http://www.spex.de/2008/04/18/Gisbert-zu-Knyphausen/
- ↑ http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,460685,00.html
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