Glaserhau

Glaserhau
Sklené
Wappen Karte
Wappen fehlt
Sklené (Slowakei)
DEC
Sklené
Sklené
Basisdaten
Landschaftsverband (Kraj): Žilinský kraj
Bezirk (Okres): Turčianske Teplice
Region: Turiec
Fläche: 40,50 km²
Einwohner: 788 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 19,46 Einwohner je km²
Höhe: 588 Meter
Postleitzahl: 038 47
Telefonvorwahl: 0 43
Geographische Lage: 48° 47′ N, 18° 50′ O48.78611111111118.831666666667588Koordinaten: 48° 47′ 10″ N, 18° 49′ 54″ O
Kfz-Kennzeichen: Angabe fehlt.
Gemeindekennziffer: 512605
Struktur
Gemeindeart: Gemeinde
Verwaltung (Stand: Februar 2007)
Bürgermeister: Emília Izraelová
Adresse: Obecný úrad Sklené
97
03847 Sklené
Gemeindeinformation
auf portal.gov.sk
Statistikinformation
auf statistics.sk

Sklené (vor 1927 slowakisch „Skleno“/„Sklenô“; deutsch Glaserhay oder Glaserhau - älter auch Glaserhütte, ungarisch Turócnémeti - bis 1907 Szklenó) ist ein Dorf im Hauerland in der Mittelslowakei.

Geschichte

Der Ort wurde 1360 als Waldhufengemeinde gegründet und gelangte ab 1405 in den Besitz der Stadt Kremnica (Kremnitz). Bis 1945 war der Ort überwiegend von deutschsprachigen Bewohnern besiedelt (1930: 3.254 Einwohner, davon 2.548 deutschsprachig). Heute bekennen sich noch 27 Personen als Deutsche (2001).

Die Einwohner lebten vor allem von der Lieferung von Holzkohle und Grubenholz, durch die Ausweitung des Bergbaus verdingten sich viele auch als Bergleute in nahen Handlová (Krickerhau) oder übten Saisonarbeiten aus.

In den Jahren 1933 und 1934 zerstörten Großfeuer zahlreiche Häuser im Ort.

Während der Partisanenaufstände wurden am 21. September 1944 187 deutschsprachige Bewohner von Sklené massakriert, darunter Kinder und Alte. Heute erinnert dort ein Mahnmal an die Opfer des Massakers von Glaserhau. Beim Durchgang der Front im Verlauf des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1945 fanden im Ortsbereich schwere Kämpfe statt, bei denen 250 Häuser zerstört wurden.

Sehenswürdigkeiten

  • katholische Kirche auf den Fundamenten eines gotischen Bauwerks 1626/27 dreischiffig im Renaissancestil errichtet
  • Richterhaus, zu Beginn des 17. Jahrhunderts im Renaissancestil erbaut, 1912 für Wohnzwecke umgebaut

Weblinks



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