- Kremnica
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Kremnica
Wappen Karte BasisdatenKraj: Banskobystrický kraj Okres: Žiar nad Hronom Region: Pohronie Fläche: 43,136 km² Einwohner: 5.425 (31. Dez. 2010) Bevölkerungsdichte: 125,77 Einwohner je km² Höhe: 550 m n.m. Postleitzahl: 967 01 Telefonvorwahl: 0 45 Geographische Lage: 48° 42′ N, 18° 55′ O48.70444444444418.918333333333550Koordinaten: 48° 42′ 16″ N, 18° 55′ 6″ O Kfz-Kennzeichen: ZH Gemeindekennziffer: 516970 StrukturGemeindeart: Stadt Verwaltung (Stand: Januar 2011)Bürgermeisterin: Zuzana Balážová Adresse: Mestský úrad Kremnica
Štefánikovo nám. 1/1
96701 KremnicaWebpräsenz: www.kremnica.sk Gemeindeinformation
auf portal.gov.skStatistikinformation
auf statistics.skKremnica (deutsch Kremnitz, ungarisch Körmöcbánya) ist eine Stadt und ehemalige Bergstadt in der Mittelslowakei. Sie hat ca. 5.500 Einwohner (Stand: 2009) und eine Fläche von 43,136 km².
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Lage
Kremnica liegt in einer Höhe von 564 m über NN und die Gemeindefläche umfasst 43.136 km².[1] Die Stadt befindet sich in den Kremnitzer Bergen (slow. Kremnické vrchy) am Kremnický potok (dt. Kremnitzer Bach), welcher ein Zufluss zur Gran (slow. Hron) ist. Der Ort liegt etwa 20 km westlich von Banská Bystrica (Neusohl), 45 km südlich von Martin und 175 km östlich von Bratislava.
Stadtgliederung
Die Stadt besteht aus den Stadtteilen Grobňa, Mláky, Peklo, Revolta, Srnia lúka, Šachta Ludovika (Ludwigschacht), Šachta Michal (Michaelsschacht), Šibeničný vrch (Galgenberg), Šturc (Sturz) und Veterník (Legendel, 1808-1888 und seit 1924 eingemeindet). Die Gemeinde Horná Ves (deutsch Windischdorf) war Teil von Kremnica 1808-1888, 1952-1957 und 1980-1997, die Gemeinden Krahule (deutsch Blaufuß), Kremnické Bane (deutsch Johannesberg) und Lúčky (deutsch Honneshau) 1980-1992.
Bevölkerung
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte Kremnitz mit den zugehörigen sieben Dörfern zusammen noch 8.906 deutsche, slowakische und magyarische Einwohner.
Ethnische Zusammensetzung (2001)
- Slowaken: 95,76 %
- Deutsche: 1,19 %
- Tschechen: 0,88 %
- Zigeuner: 0,86 %
- Madjaren: 0,33 %
- Ukrainer: 0,03 %
Religiöse Zugehörigkeit
- Römisch-katholisch: 64,89 %
- ohne Konfession: 22,62 %
- Evangelisch: 5,84 %
- Griechisch-katholisch: 0,46 %
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung unter dem Namen Cremnychbana entstammt dem Jahr 1328. Kremnitz zählte im Mittelalter und in der Neuzeit zu den wichtigsten Bergbaustädten der Welt („Goldenes Kremnitz“). Die Stadt ist von den Sachsen erbaut worden und wurde schon unter König Koloman zur königlichen Freistadt erhoben.
Noch im 19. Jahrhundert lebten 6100 meist deutsche Einwohner in der Bergstadt, welche durch die Gold- und Silberbergwerke weltbekannt war. Hier war auch der Sitz der Bergverwaltung und das Münzamt. Im Jahr 1876 erhielt die Freistadt Kremnitz im ungarischen Komitat Bars einen Magistrat.
Münzprägeanstalt
Aus dem Jahr 1328 stammt auch das Recht einer Münze. In dieser Prägeanstalt, der Mincovňa Kremnica wurden vorerst nach dem Muster der Münzen der Stadt Florenz sogenannte Floren geprägt. Sie wurden jedoch bald in Dukaten umbenannt. Die Münze entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zu einer der größten Münzstätten in Österreich-Ungarn und zählt heute zu einer der ältesten noch arbeitenden Unternehmen dieser Art weltweit.
Nach den Münzen für die Tschechoslowakei wurden die slowakischen Kronen ebenso geprägt, wie die Euromünzen. Für die Euro-Umstellung mussten im Jahr 2008 500 Millionen Münzen geprägt werden. Daneben werden auch für annähernd 60 andere Länder Münzen geprägt. Diese Münzen sind in einem Gebäude aus dem Jahr 1430, in dem ein Museum eingerichtet wurde, ausgestellt.[2]
Sehenswürdigkeiten
In der befestigten Innenstadt befindet sich ein Schloss und eine gotische Schlosskirche St. Anna aus dem 13. Jahrhundert, die St. Elisabethkirche (14. Jahrhundert) und das Haus der Königin Maria. Weiterhin gibt es ein 1634 erbautes Franziskanerkloster.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Durch die Straße von Žiar nad Hronom nach Martin führt durch den Ort. Der Bahnhof Kremnica liegt an der Bahnstrecke Zvolen - Vrutky (Hatvan-Rutka).
Ansässige Unternehmen
Neben der staatlichen Münze (Mincovňa Kremnica) gibt es die Betriebe Elba und Elka, sowie die Kremnitzer Bergwerke.
Bildung
In der Stadt befinden sich 1 Gymnasium, 2 Grundschulen, die Kunstschule J.L. Bel und ein Kindergarten.
Söhne und Töchter der Stadt
- Martin Chladni, (1669-1725), lutherischer Theologe
- Oľga Adamčíková, (1903-1992), slowakische Schauspielerin
- Ladislav Chudík, (*1924), Schauspieler
- Jozef Pribilinec, (*1960), slowakischer Geher
Partnerstädte
- Kutná Hora, Tschechien
- Herbolzheim, Deutschland
- Fidenza, Italien
- Šurany, Slowakei
- Várpalota, Ungarn
- Nový Jičín, Tschechien
Einzelnachweise
- ↑ Municipal Statistics. Statistisches Amt der Slowakischen Republik. Abgerufen am 19. Januar 2008.
- ↑ die Stadt Kremnica und ihre historische Münzstätte auf Radio Slovakia International vom 8. Februar 2010 abgerufen am 15. April 2010
Weblinks
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Commons: Kremnica – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Kremnitz als virtuelle Stadt (Englisch, Slowakisch)
- Museum (Englisch)
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