Glitajny (Korsze)

Glitajny (Korsze)
Glitajny
Glitajny führt kein Wappen
Glitajny (Polen)
Glitajny
Glitajny
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Landkreis: Kętrzyn
Gmina: Korsze
Geographische Lage: 54° 11′ N, 21° 9′ O54.18333333333321.15Koordinaten: 54° 11′ 0″ N, 21° 9′ 0″ O
Einwohner:

396 (8. Okt. 2004[1])

Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NKE
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 590: BarcianyKorszeBiskupiec
Schienenweg: PKP-Linie 38: BiałystokBartoszyce, und: PKP-Linie 353: PosenOlsztyn → Korsze
Bahnstation: Korsze
Nächster int. Flughafen: Danzig
Kaliningrad

Glitajny (deutsch Glittehnen) ist ein Dorf in Polen, Teil der Gemeinde Korsze in der Woiwodschaft Ermland-Masuren.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Das Dorf liegt etwa einen halben Kilometer nördlich von Korsze. Etwa 17 Kilometer nördlich von Glitajny verläuft die Grenze zur Oblast Kaliningrad.

Geschichte

1359 lokalisierte Winrich von Kniprode das Dorf[2]. Die Lokalisierung wurde 1409 erneuert und die Fläche mit 13 Hufe angegeben [3]. 1834 erwarb ein Herr Göbel mehrere Ortschaften der Gegend, darunter auch Glitajny[4]. Zuvor war der Ort Eigentum der Familie Knoblauch oder von Oelsens[5]

Einer Aufstellung zufolge gab es 1785 zehn Wohngebäude im Dorf, 1817 waren es 17 Gebäude mit 82 Einwohnern.[6] 1853 oder 1883[7] ging das Gut durch Heirat in den Besitz der Familie von Skopnik über.

Der letzte Privateigentümer des Gutes war Maximilian von Skopnik. Nachdem der Ort Teil Polens wurde, wurde das Gutshaus als Lager für Getreide und Zuckerrüben genutzt, verfiel aber bis 1954 so dass heute davon nichts mehr zu sehen ist. Ebenfalls nicht mehr zu sehen ist der kleine Friedhof der von Skopnik Mariens Ruh. Auf ihm waren Ernst Carl Ferdinand († 1873), Artur Carl Ferdinand († 26. Juli 1873), Maximilian Carl Ferdinand sen. († 17. Februar 1894) und Gertruda Charlotta Luisa Joanna († 17. Februar 1896) begraben. Um 1947 wurde der Friedhof zerstört[8].

1970 lebten in Glitajny 341 Menschen. Es gab einen Kindergarten, den 29 Kinder besuchten, und einen Bibliothekspunkt.[9] 1973 wurde das Gut Teil des Schulzenamtes Wiklewo (Groß Winkeldorf) in der Gemeinde Korsze.[10] 1983 war die Einwohnerzahl auf 58 gesunken. Die Erhebung vom 8. Oktober 2004 ergab 396 Einwohner.[11].

Name

Ursprünglich wurde der Ort als Gliteinai bezeichnet[12]. Die Ortsbezeichnung stammt von dem pruzzischen Wort glitus was glatt bedeutet[13].

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Ortseingang Glitajny

Das Dorf liegt an der Wojewodschaftsstraße 590 von Barciany nach Biskupiec. Die nächste Bahnstation befindet sich in Korsze.

Der nächste internationale Flughafen auf polnischem Staatsgebiet ist der Lech-Wałęsa-Flughafen Danzig in etwa 180 Kilometern Entfernung. Der geographisch näher gelegene Flughafen ist der Flughafen Kaliningrad etwa 80 Kilometer nördlich. Dieser befindet sich aber in der russischen Oblast Kaliningrad.

Persönlichkeiten

  • Karl-Gottfried von Knoblauch (* 1667 in Glitajny, † 1762), preußischer General

Verweise

Literatur

  • Tadeusz Swat: Dzieje Wsi. In: Aniela Bałanda u. a.: Kętrzyn. Z dziejów miasta i okolic. Pojezierze, Olsztyn 1978, S. 188 (Seria monografii miast Warmii i Mazur).

Weblinks

 Commons: Glitajny – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Website der Gmina Korsze, Liczba mieszkańców w miejscowościach, 25. Okt. 2006
  2. Tadeusz Swat, 1978, S. 188
  3. http://www.ostpreussen.net/index.php?seite_id=12&bericht=04&kreis=13&stadt=23
  4. http://www.ostpreussen.net/index.php?seite_id=12&bericht=04&kreis=13&stadt=23
  5. Widerspruch der Quellen; von Oelsens vs. Knoblauch
  6. Tadeusz Swat, 1978, S. 188
  7. Widerspruch der Quellen: 1853 vs. 1883
  8. http://www.korsze.com/Historia%20gminy/glitajny.htm
  9. Tadeusz Swat, 1978, S. 188
  10. Tadeusz Swat, 1978, S. 188
  11. http://www.korsze.com/Historia%20gminy/glitajny.htm
  12. http://www.korsze.com/Historia%20gminy/glitajny.htm
  13. http://www.ostpreussen.net/index.php?seite_id=12&bericht=04&kreis=13&stadt=23

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