- Glory
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Filmdaten Deutscher Titel Glory Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1989 Länge 122 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Edward Zwick Drehbuch Kevin Jarre Produktion Freddie Fields Musik James Horner Kamera Freddie Francis Schnitt Steven Rosenblum Besetzung - Matthew Broderick: Robert Gould Shaw
- Cary Elwes: Major Cabot Forbes
- Morgan Freeman: Sgt. Maj. John Rawlins
- Denzel Washington: Private Trip
- Andre Braugher: Corporal Thomas Searls
- Donovan Leitch: Captain Charles Morse
- Alan North: Gouverneur John Albion Andrew
- Bob Gunton: General Charles Harker
- Cliff DeYoung: Colonel James M. Montgomery
- Jay O. Sanders: General George Crockett Strong
- Raymond St. Jacques: Frederick Douglass
Glory ist ein Historiendrama aus dem Jahre 1989 über die im Amerikanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Union kämpfenden schwarzen Truppen, im besonderen der allerersten, historisch belegten Einheit, der 54th Massachusetts Volunteer Infantry (die 54. Massachusetts Freiwilligeninfanterie).[1] Dem Drehbuch liegt ein Roman von Lincoln Kirstein zugrunde.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Robert Gould Shaw, ein junger Offizier aus einer der reichen Abolitionistenfamilien in Boston, bekommt den Auftrag, das 54. Infanterieregiment des Staates Massachusetts nur aus schwarzen Rekruten aufzustellen und für den Kampf vorzubereiten. Nach anfänglichem Zögern widmet er sich voller Begeisterung dieser Aufgabe und verfolgt mit ihr seine Vision: Er will beweisen, dass schwarze Soldaten genauso gut kämpfen können wie weiße, was von vielen Offizieren der Unionsarmee bezweifelt wird.
Durch harte Arbeit und strenge Disziplin will Shaw aus diesen einfachen Männern, zum Teil entlaufene Sklaven, für ihre Sache einstehende Soldaten machen. Allerdings stellt es sich heraus, dass das Regiment nur für Arbeitseinsätze aufgestellt wurde und entsprechend schlecht ausgerüstet wird. Persönliche Konflikte innerhalb des Regiments bleiben nicht aus: Trip, ein entlaufener Sklave, hat Meinungsverschiedenheiten mit John Rawlins, weil Trip die von der Weißen geprägte Gesellschaft nicht akzeptieren will. Rawlins gelingt es, ihn davon zu überzeugen, dass sie alle, auch wenn sie für die Weißen kämpfen, wenigstens den Kampf für sich selbst und ihren Stolz als freie Menschen führen sollen.
Nachdem es Shaw geschafft hat, eine Kampferlaubnis für das Regiment zu bekommen, und dieses erfolgreich einen Angriff der Konföderierten auf der Insel St. James zurückgeschlagen hat, wartet bereits die nächste Aufgabe auf sie: Fort Wagner, ein Fort im Hafen von Charleston, das von der Unionsarmee belagert wird und eingenommen werden muss, um Zugang zu diesem wichtigen konföderierten Hafen zu erhalten. General George Crockett Strongs Brigade hat den Befehl, das Fort am 18. Juli 1863 anzugreifen. Shaw zögert keine Minute und bietet sein Regiment für diesen Angriff an. Der Angriff scheitert, Shaw fällt, und die 54. Infanterie wird verlustreich zurückgeschlagen. Im Nachwort wird erwähnt, dass der Mut dieser Einheit dennoch zahlreiche andere Schwarze dazu bewegt hat, sich für die Union zu den Waffen zu melden, was von Präsident Lincoln als entscheidender Beitrag zum Ausgang des Krieges gewürdigt wurde.
Kritik
„Der mit akribischer Detailtreue inszenierte Historienfilm führt seine Absicht, ein "Hohes Lied" auf die Emanzipation der Schwarzen zu singen, durch seinen heroischen, distanzlosen Inszenierungsstil und die unerträglich pathetische Musik ad absurdum. Zumindest hierzulande erscheint der Film lediglich als ein militärisch selbstbewußtes, vordergründiges Kriegsspektakel; auch schauspielerisch enttäuschend, so sind allenfalls die durchkomponierten Bilder bemerkenswert.“
– Lexikon des Internationalen Films[2]
Sonstiges
Der Film wurde in South Park: Der Film – größer, länger, ungeschnitten aus dem Jahr 1999 parodiert. Dort werden alle Schwarzen aus Southpark zum 14. Bataillon eingeteilt, wobei sie nur als „menschlicher Schild“ fungieren.
Auszeichnungen
- Bei der Oscarverleihung 1990 wurde der Film in den Kategorien Bester Ton, Beste Kamera und Bester Nebendarsteller (Denzel Washington) ausgezeichnet.
- Denzel Washington gewann einen Golden Globe als Bester Nebendarsteller. Der Film wurde in vier weiteren Kategorien, wie Bester Regisseur nominiert.
- James Horner wurde für seine Musik mit einem Grammy ausgezeichnet.
- 1990 erhielt der Film drei KCFCC Awards, u. a. Edward Zwick als Bester Regisseur.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.us-civilwar.com/54th.htm
- ↑ http://www.filmevonabisz.de/filmsuche.cfm?wert=17677&sucheNach=titel
Weblinks
- Glory in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Glory bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Vergleich der Schnittfassungen BBFC 15 - FSK 16 von Glory bei Schnittberichte.com
Kategorien:- Filmtitel 1989
- Historienfilm
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- Sezessionskrieg (Film)
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