- Gornergrat
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Gornergrat Gornergrat (in der Mitte des felsigen Rückens über dem Gornergletscher) vom Kleinen Matterhorn (Südwest), im Hintergrund die Mischabelgruppe, Alphubel, Allalin-, Rimpfisch- und Strahlhorn
Höhe 3'135 m ü. M. Lage Kanton Wallis, Schweiz Gebirge Walliser Alpen Dominanz 0,495 km → Hohtälli Schartenhöhe 40 m Geographische Lage (626835 / 92464)45.9832087.7849223135Koordinaten: 45° 59′ 0″ N, 7° 47′ 6″ O; CH1903: (626835 / 92464) Gipfelbauten von Westen
Der Gornergrat ist ein Berggrat auf einer Höhe von 3'135 m ü. M. Er befindet sich rund drei Kilometer östlich von Zermatt im Schweizer Kanton Wallis. Der Gornergrat befindet sich zwischen dem Gornergletscher und dem Findelgletscher und bietet eine Sicht auf mehr als 20 Viertausender, darunter den Monte Rosa, das Matterhorn und den Lyskamm.
Er stellt die Endstation der 1898 eröffneten Gornergratbahn dar, die über Riffelalp und Riffelberg führt und dabei eine Höhendifferenz von fast 1500 Metern überwindet. An der Endstation (3'089 m ü. M.) auf der südwestlichen Spitze des Grates befindet sich ein Berghotel. Mit einer neuen Gondelbahn, die von Furi aus zum Riffelberg führt, ist das Skigebiet Gornergrat mit dem Skigebiet Klein Matterhorn verbunden. Vom Gornergrat war von 1958 bis 2007 das Zermatter Stockhorn mit einer Pendelbahn erreichbar, die über das Hohtälli führte.
Forschungsstation
Auf den beiden Türmen des Berghotels befinden sich seit den späten 1960er Jahren zwei Observatorien der HFSJG (Hochalpine Forschungsstation Jungfraujoch und Gornergrat). Das Observatorium Gornergrat Nord beherbergte bis 2005 ein 1,5 Meter Infrarotteleskop (TIRGO), das Observatorium Gornergrat Süd bis Mitte 2010[1][2] ein 3-Meter Radioteleskop (KOSMA). Zurzeit werden beide Kuppeln nicht mehr für wissenschaftliche Zwecke verwendet. Daneben betreibt die Universität Bern einen Laborcontainer zur Messung solarer Neutronen, der den europäischen Eckpunkt eines weltweiten Netzwerks solcher Messstationen darstellt.
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Blick vom Gornergrat auf den Theodulgletscher
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Universität Köln, I. Physikalisches Institut: KOSMA. Abgerufen am 29. Dezember 2010.
- ↑ Xinhua: China, Germany Build Astronomical Observatory in Tibet. Abgerufen am 29. Dezember 2010 (englisch).
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