- Gotho
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Heinrich Gotho (* 3. Mai 1872 in Dolyna; † 29. September 1977 in Los Angeles, USA; eigentlich Heinrich Gottesmann) war ein österreichischer Schauspieler.
Leben
Gottesmann stammte aus dem galizischen Teil Österreich-Ungarns und erhielt in Wien seine Gesangs- und Schauspielausbildung. Nach einer bescheidenen Karriere in der Provinz (u. a. Troppau, Laibach, Budweis) legte er sich ab der Spielzeit 1899/1900 seinen Künstlernamen Heinrich Gotho zu.
Nach einem Zwischenaufenthalt 1907 in Wien am Wiener Ensemble, kam Gotho nach Deutschland, wo er 1907 in Eisleben und 1909 in Elberfeld spielte. Der Höhepunkt seiner Karriere begann jedoch ab 1911 in Berlin, wo Gotho am Neuen Volkstheater spielte.
Gotho lernte hier auch Fritz Lang kennen, der ihn zum Film brachte. Gotho spielte kleinere Rollen in mehreren Filmklassikern Fritz Langs, so in den Mabuse-Filmen, Metropolis, Frau im Mond und M – Eine Stadt sucht einen Mörder. Im September 1933 ereilte den Juden Gotho das NS-Kulturverbot, 1938 wurde er aus der NS-Reichsfilmkammer ausgeschlossen.
Über sein Leben in den USA bis zu seinem Tod ist nichts bekannt, eine Rolle in Filmen spielte er dort nicht mehr.
Filmografie (Auswahl)
- 1922: Dr. Mabuse, der Spieler
- 1923: Mensch gegen Mensch
- 1926: Metropolis
- 1927: Der Biberpelz
- 1927: Die Liebe der Jeanne Ney
- 1928: Polizeibericht Überfall
- 1933: Das Testament des Dr. Mabuse
- 1933: Schüsse an der Grenze
- 1933: Ein unsichtbarer geht durch die Stadt
Weblinks
- Heinrich Gotho in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Personendaten NAME Gotho, Heinrich ALTERNATIVNAMEN Gottesmann, Heinrich (eigentlicher Name) KURZBESCHREIBUNG österreichischer Schauspieler GEBURTSDATUM 3. Mai 1872 GEBURTSORT Dolyna STERBEDATUM 29. September 1977 STERBEORT Los Angeles
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