Gottlob Honold

Gottlob Honold
Gottlob Honold 1910

Gottlob Honold (* 26. August 1876 in Langenau; † 17. März 1923 in Stuttgart) war leitender Ingenieur in Robert Boschs Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik.

Sein Verdienst, mit dem er in die Geschichte der Technik und des Automobilbaus eingegangen ist, ist die Erfindung der Hochspannungs-Magnetzündung im Jahre 1902, die erst den Bau von schnell laufenden Ottomotoren ermöglichte.

Lebenslauf

Honolds Vater war Lehrer in Langenau. Der Ort liegt 17 km nordöstlich von Ulm und ist ein Nachbarort von Robert Boschs Geburtsort Albeck, das seit der Verwaltungsreform 1972 ein Ortsteil von Langenau ist. Die Väter von Gottlob Honold und Robert Bosch waren miteinander bekannt.

Gottlob Honold besuchte in Ulm das Realgymnasium. Bevor er mit dem Ingenieurstudium begann, machte er dem Wunsche seines Vaters folgend, ab 1891 eine Lehre in Robert Boschs Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik in Stuttgart. Danach studierte Gottlob Honold an der Technischen Hochschule in Stuttgart.

Nach Beendigung des Studiums 1901 nahm Honold Robert Boschs Angebot an, bei ihm technischer Leiter zu werden und er bekam die Aufgabe, die Niederspannungs-Magnetzündung für Verbrennungsmotoren weiter zu verbessern.

Schon nach wenigen Monaten gingen die neuen Hochspannungs-Magnetzünder in die Serienproduktion. Die Daimler-Motoren-Gesellschaft bestellte sie sofort und konnte mit ihren Wagen bald darauf neue Geschwindigkeitsrekorde aufstellen.

Erfindungen

Gottlob Honold war an allen technischen Neuerungen in den Jahren 1901 bis 1923 des Werks von Robert Bosch beteiligt:

Seine Erfindung des Hochspannungs-Magnetzünders ermöglichte den raschen Aufstieg des Hauses Bosch in Stuttgart.

Weiterhin ging bei Bosch 1913 ein von ihm entwickelter Scheinwerfer mit reflektierenden Metallspiegeln und einer Reichweite von 200 Meter in Serie. Auch an der Entwicklung der als „Bosch-Horn" bekannten Hupe war er beteiligt.

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