- Grafen von Waldkirch
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Die Grafen von Waldkirch entstammen einem Bürgergeschlecht der Stadt Schaffhausen (Schweiz), als deren Ahnherr Heinrich Goldschmid genannt Waldkirch 1405 erscheint. Von 1487 datiert der Wappenbrief von Kaiser Friederich III. für Konrad Waldkirch, Bürgermeister von Schaffhausen.
In Schaffhausen befindet sich noch heute das Haus zum Ritter mit den wohl bedeutendsten Fassadenmalereien der deutschen Spätrenaissance, das um 1566 für Hans v. Waldkirch u. a. mit seinem Wappen geschmückt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Die Familie im 18. und 19. Jahrhundert
Freiherr Johann Theodor von Waldkirch, kurpfalz-bayerischer Oberstjägermeister wurde 1780 von Kurfürst Karl Theodor beauftragt, einen abgezäunten Tiergarten, den heutigen Hirschgarten, in München anzulegen und wurde am 24. Juli 1790 in den Grafenstand erhoben.
Mit dem Grafen Maximilian von Waldkirch, einem Enkel des Grafen Johann Theodor, der 1886 zu Stuttgart gestorben ist, erlosch das Geschlecht im Mannesstamme.
Mehrere Mitglieder der Familie waren Domherren in Regensburg, Augsburg und Freising, sowie Ordensritter des bayerischen Hausritterorden vom Heiligen Georg.
Verwandtschaftliche Beziehungen im 18. und 19. Jahrhundert bestehen u. a. zu den Familien von Riaucour, Göler von Ravensburg, von Venningen, von Malsen-Waldkirch und von Godin.
Siehe auch:
- Konrad von Malsen-Waldkirch (1869–1913), Gutsbesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags
Wappen
Das Wappen der Familie zeigt in Silber eine mit einem goldenen Ring belegte, absteigende, eingebogene schwarze Spitze. Eine Abbildung findet sich in Johann Siebmachers Wappenbuch von 1605.
Namensträger
- Klemens August Graf von Waldkirch (* 7. Februar 1806; † 15. Dezember 1858), bayerischer Diplomat und Staatsmann
Literatur
- Friedrich Cast: Adelsbuch des Großherzogthums Baden. Stuttgart 1845
- Edmund von der Becke-Klüchtzner: Stamm-Tafeln des Adels des Großherzogthums Baden. Baden-Baden 1886. Tafel 517-517.
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