- Grigori Alexandrowitsch Margulis
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Grigori Alexandrowitsch Margulis (auch Gregori oder Grigori; * 24. Februar 1946 in Moskau) ist ein russischer Mathematiker, der für seine Arbeiten über Gruppentheorie, Kombinatorik, Maßtheorie, Ergodentheorie und Zahlentheorie 1978 die Fields-Medaille erhielt.
Er wurde als Sohn einer jüdischen Familie in Moskau geboren und studierte an der dortigen Universität unter Jakow Grigorjewitsch Sinai, bei dem er zunächst über Ergodentheorie arbeitete. Mit David Kazhdan bewies er den Satz von Kazhdan-Margulis über diskrete Gruppen. 1975 bewies er sein „Superrigidity“-Theorem zur Charakterisierung arithmetischer Gruppen unter den Gittern in Liegruppen.
1978 erhielt er die Fields-Medaille, durfte sie aber nicht in Helsinki in Empfang nehmen. Erst 1979 konnte er ins Ausland (nach Bonn) reisen. Nachdem er in Russland eine Stelle an technischen Instituten innehatte, wurde er 1991 Professor für Mathematik in Yale, USA.
1986 bewies er die Oppenheim-Vermutung (von 1929) über quadratische Formen und diophantische Approximationen. Sie besagt, dass eine indefinite quadratische Form in n Variablen (), die keinerlei rationale Werte annimmt, wenn man sie mit einer (beliebigen) reellen Zahl multipliziert, als Funktion der ganzen Zahlen Werte annimmt, die dicht in den reellen Zahlen liegen.
2005 erhielt er den Wolf-Preis. 1990 hielt er einen Plenarvortrag auf dem ICM in Kyoto (Dynamical and ergodic properties of subgroup actions of homogeneous spaces with applications to number theory).
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