Grigori Lipmanowitsch Sokolow

Grigori Lipmanowitsch Sokolow

Grigori Lipmanowitsch Sokolow (russisch Григорий Липманович Соколов, wiss. Transliteration Grigorij Lipmanovič Sokolov; * 18. April 1950 in Leningrad) ist ein russischer Pianist.

Berühmt wurde der Absolvent des Konservatoriums von Leningrad durch den Sieg beim 3. Moskauer Tschaikowsky-Wettbewerb 1966. Jury-Vorsitzender war Emil Gilels.

Obwohl Sokolow in den 70er und 80er Jahren in der damaligen Sowjetunion eine beeindruckende Karriere machte, durfte er nur selten zu Konzertauftritten ins Ausland reisen, was ihn im Westen nur langsam bekannt werden ließ.

Inzwischen hat Sokolow über 1000 Konzerte gegeben, die oftmals begeisterte Kritiken erhielten, darunter in der Carnegie Hall in New York und im Wiener Musikvereinssaal. Der zurückhaltend auftretende Künstler veröffentlichte Platteneinspielungen bei dem kleinen französischen Label Opus 111, das zu dem Independent-Label Naïve Records gehört. Darunter sind Werke von Bach, Beethoven, Brahms und Chopin.

Seine Programmzusammenstellungen erinnern an die große Zeit der russischen Virtuosenschule, die u.a. auf Anton Rubinstein zurückgeht. So scheut sich Sokolow keineswegs, einen Abend mit unbekannteren Barock-Kompositionen eines Froberger zu beginnen, um bei Skrjabin zu enden.

Auszeichnungen und Ehrungen

  • 2010: Klavier-Festival Ruhr - Ehrenpreis für seine außerordentlichen Leistungen

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Grigori Sokolow — Grigori Lipmanowitsch Sokolow (russisch Григорий Липманович Соколов, wiss. Transliteration Grigorij Lipmanovič Sokolov; * 18. April 1950 in Leningrad) ist ein russischer Pianist. Berühmt wurde der Absolvent des Konservatoriums von Leningrad durch …   Deutsch Wikipedia

  • Sokołów — Sokolow, auch Sokołów, Sokolov ist der Name von Orten Sokołów Podlaski, Stadt im Powiat Sokołowski, Polen Sokołów Podlaski, Landgemeinde im Powiat Sokołowski, Polen Sokołów Małopolski, Stadt im Powiat Rzeszowski, Polen Sokołów , Ort in der… …   Deutsch Wikipedia

  • Sokolow — bzw. Sokolov (weiblich: Sokolowa bzw. Sokolova), kyrillisch Соколов, bzw. Соколова ist ein slawischer Familienname der sich vom slawischen Wort Sokol (Falke) ableitet. Er ist der Familienname folgender Personen: Alexander Borisowitsch… …   Deutsch Wikipedia

  • Grigory Sokolov — Grigori Lipmanowitsch Sokolow (russisch Григорий Липманович Соколов, wiss. Transliteration Grigorij Lipmanovič Sokolov; * 18. April 1950 in Leningrad) ist ein russischer Pianist. Berühmt wurde der Absolvent des Konservatoriums von Leningrad durch …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/So — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste bekannter Sankt Petersburger — Inhaltsverzeichnis 1 Söhne und Töchter der Stadt 1.1 A 1.2 B 1.3 C 1.4 D 1.5 E 1.6 F …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Söhne und Töchter Sankt Petersburgs — Dies ist eine Liste bekannter Persönlichkeiten, die in Sankt Petersburg (1914–24 Petrograd, 1924–91 Leningrad; einschließlich der vormals eigenständigen Orte Kolpino, Komarowo, Krasnoje Selo, Kronstadt, Lomonossow, Pawlowsk, Peterhof, Puschkin,… …   Deutsch Wikipedia

  • Andrei Gavrilov — Andrei Wladimirowitsch Gawrilow (russisch Андрей Владимирович Гаврилов, wiss. Transliteration Andrej Vladimirovič Gavrilov; * 21. September 1955 in Moskau) ist ein russischer Pianist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Diskographie …   Deutsch Wikipedia

  • Andrej Gavrilov — Andrei Wladimirowitsch Gawrilow (russisch Андрей Владимирович Гаврилов, wiss. Transliteration Andrej Vladimirovič Gavrilov; * 21. September 1955 in Moskau) ist ein russischer Pianist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Diskographie …   Deutsch Wikipedia

  • Andrej Gawrilow — Andrei Wladimirowitsch Gawrilow (russisch Андрей Владимирович Гаврилов, wiss. Transliteration Andrej Vladimirovič Gavrilov; * 21. September 1955 in Moskau) ist ein russischer Pianist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Diskographie …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”