- Grillenberg (Sangerhausen)
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Grillenberg Stadt SangerhausenKoordinaten: 51° 32′ N, 11° 19′ O51.53277777777811.310555555556Koordinaten: 51° 31′ 58″ N, 11° 18′ 38″ O Fläche: 9 km² Einwohner: 307 (21. Dez. 2009) Eingemeindung: 1. Okt. 2005 Postleitzahl: 06528 Vorwahl: 03464 Lage von Grillenberg in Sangerhausen
Grillenberg ist ein Stadtteil der Stadt Sangerhausen im Land Sachsen-Anhalt. Der Ort liegt rund neun Kilometer nördlich der Kreisstadt am Rand des Harz. Seit dem 27. November 2006 trägt Grillenberg den Titel "Staatlich anerkannter Erholungsort".
In einem zwischen 881 und 899 entstandenen Verzeichnis der Zehnten des Klosters Hersfeld wird Grillenberg vermutlich als zehntpflichtiger Ort 'Coriledorpf' erstmals erwähnt. 1147 erscheint das 'Burgamt Grillenberg' als Teil der alten Herrschaft Sangerhausen. Das Amt wurde abgetrennt und dem Thüringischen Grafen Lambertius (von Gleichen) gegeben, welcher sich 'comes de Monte' nannte. Am Burgamt wechselten die Besitzer und deren Verwalter. In einer Fehde wurde 1361 die Burg mit Amt und Ort vom Mansfelder Grafen eingenommen. 1362 musste der Mansfelder Graf alles wieder hergeben. Den Bauern des Dorfes wurden, da sie bei der Belagerung der Burg viel Schaden erlitten, für 3 Jahre alle Abgaben und Dienste erlassen.
1430 werden 22 verlassene Ortschaften, die zum Burgamt gehören, erwähnt. 1525 kommt das Burgamt wieder zu Sangerhausen. Der letzte Bewohner der Burg war 1683 der 'Königliche Forst- und Zeugknecht' Hans Lehmann.
Die Dorfkirche, die seit dem 13. Jahrhundert besteht, ist dem Heiligen Nikolaus geweiht.
Bergbaulich wurde hier nach Kupfer, Silber und Steinkohle gesucht.
Am 1. Oktober 1972 wurde der Ort nach Obersdorf eingemeindet. Am 21. März 1990 wurde er durch Ausgliederung aus Obersdorf wieder selbstständig.[1]
Bis 2005 war Grillenberg eine politisch eigenständige Gemeinde. Am 1. Oktober 2005 wurde sie nach Sangerhausen eingemeindet.[2]
- Einwohner: 330 (2008)
- Postleitzahl: 06528
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2005
Weblinks
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