- Amt Sangerhausen
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Das Amt Sangerhausen war eine Verwaltungseinheit des 1806 in ein Königreich umgewandelten Kurfürstentum Sachsen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Sangerhausen gelangte 1369 in den dauerhaften Besitz der Wettiner, die hier einen Verwaltungssitz gründeten. 1525 wurde das bisher den Grafen zu Stolberg gehörige Amt Oberröblingen mit Sangerhausen vereinigt.
Die Einkünfte des Amtes Sangerhausen wurden 1633 an den Herzog von Holstein und 1730 an den Herzog von Braunschweig-Lüneburg verpfändet.
Von 1656 bis 1746 gehörte das Amt Sangerhausen zur Sekundogenitur Sachsen-Weißenfels.
1808 wurden die Ämter Artern, Bornstedt und Voigtstedt der an das Königreich Westfalen abgetretenen Grafschaft Mansfeld mit Sangerhausen zusammengelegt und 1815 das komplette Amt an das Königreich Preußen abgetreten.
Das Territorium des früheren Amtes Sangerhausen liegt heute größtenteils im Bundesland Sachsen-Anhalt, nur einige wenige Orte gehören zum Freistaat Thüringen.
Bestandteile
Städte
Amtsdörfer
- Edersleben
- Emseloh, zum Teil auch zum Rittergut Beyernaumburg gehörig
- Gonna
- Grillenberg, zum Teil zum Rittergut Obersdorf gehörig
- Holdenstedt, zum Teil auch zum Rittergut Beyernaumburg gehörig
- Lengefeld
Rittergüter
- Agnesdorf
- Brechtewende
- Brücken (Helme) mit der gleichnamigen Vasallenstadt und dem Dorf Hohlstedt
- Hackpfüffel mit dem gleichnamigen Dorf
- Kaltenborn
- Klosterrode mit dem Dorf Blankenheim
- Schönewerda mit dem Dorf Eßmannsdorf
Andere
- Liedersdorf, Dorf das zu Rittergut Beyernaumburg gehört
Literatur
- Friedrich Schmidt: Geschichte der Stadt Sangerhausen, im Auftrage des Magistrats, Selbstverlag des Magistrats, 1906 (Auflistung der Amtsleute im Band 1, S. 500ff)
Kategorien:- Amt (Sachsen)
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