- Wolfsberg (Sangerhausen)
-
Wolfsberg Stadt SangerhausenKoordinaten: 51° 33′ N, 11° 6′ O51.55138888888911.097222222222390Koordinaten: 51° 33′ 5″ N, 11° 5′ 50″ O Höhe: 390 m ü. NN Fläche: 6,79 km² Einwohner: 141 (31. Dez. 2009) Eingemeindung: 1. Okt. 2005 Postleitzahl: 06536 Vorwahl: 034658 Lage von Wolfsberg in Sangerhausen
Wolfsberg ist ein Ortsteil der Stadt Sangerhausen im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt, Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Wolfsberg liegt im Unterharz an der Landstraße zwischen Hayn (Harz) und Rotha.
Geschichte
Wolfsberg entstand unterhalb der gleichnamigen Burg, von der heute fast keine Reste mehr vorhanden sind.
Der Ort gehörte ursprünglich zu den Besitzungen der Grafen zu Stolberg. Am 6. Juli 1719 wurde das Amt Wolfsberg vom Grafen Christoph Friedrich zu Stolberg-Stolberg an seinen Bruder Jost Christian zu Stolberg-Roßla senior abgetreten und gehörte fortan zur Grafschaft Stolberg-Roßla. Bis 1815 gehörte Wolfsberg zum Kurfürstentum Sachsen und gelangte dann an den Regierungsbezirk Merseburg der preußischen Provinz Sachsen.
1819 lebten im Amtsdorf Wolfsberg 213 Einwohner in 39 Häusern. Von 1952 bis 1990 gehörte der Ort zum DDR-Bezirk Halle.
Bis 2005 war Wolfsberg eine politisch eigenständige Gemeinde. Am 1. Oktober 2005 wurde sie nach Sangerhausen eingemeindet.[1]
Bergbau
Seit Beginn des 18. Jahrhunderts wurde auf der Suche nach Antimon in der Umgebung des Ortes Bergbau betrieben. Bekannt wurde im Zuge dessen vor allem die westlich von Wolfsburg liegende Graf Jost-Christian-Zeche als einzig bedeutende Antimonlagerstätte des Harzes[2] mit dem Haupterz Antimonit sowie als Typlokalität (bzw. Co-Typlokalität) für vier Minerale: Die Blei-Antimon-Sulfide Plagionit und Zinkenit, das Kupfer-Antimon-Sulfid Chalkostibit (auch Kupferantimonglanz oder Wolfsburgit) und das Blei-Antimon-Chlor-Sulfid Dadsonit. Daneben wurden in dieser Zeche bzw. auf deren Halden aber auch zahlreiche weitere Minerale nachgewiesen.[3]
Verkehr
Es bestehen Busverbindungen in die umliegenden Orte.
Einzelnachweise
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2005
- ↑ Marko Ranneberg: Der Antimonitbergbau von Wolfsberg bei pinatubo.net (Der in dieser Quelle angegebene Heteromorphit hat allerdings eine andere Typlokalität, siehe Mineralienatlas:Heteromorphit und Handbook of Mineralogy
- ↑ Mineralienatlas: Informationen zur Graf Jost-Christian-Zeche
Stadtteile von SangerhausenBreitenbach | Gonna | Grillenberg | Großleinungen | Horla | Lengefeld | Morungen | Oberröblingen | Obersdorf | Riestedt | Rotha | Sangerhausen | Wettelrode | Wippra | Wolfsberg
Wikimedia Foundation.