- Alfred Müller (Schauspieler)
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Alfred Müller (* 4. Juli 1926 in Berlin; † 2. Dezember 2010 ebenda[1][2]) war ein deutscher Theater- und Filmschauspieler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Der Durchbruch als Schauspieler gelang Alfred Müller 1955 am Maxim-Gorki-Theater in Ost-Berlin, nachdem er seine Karriere in Senftenberg begonnen hatte. Am Gorki-Theater blieb er zunächst zehn Jahre bis 1965. 1964 zeichnete die Regierung seine schauspielerische Leistung mit dem Kunstpreis der DDR aus. Ein Jahr später wurde sein Film Das Kaninchen bin ich, in dem er einen Richter spielt, der sich mit der Schwester des Angeklagten auf eine Affäre einlässt, für fast 25 Jahre verboten.
1972 ging er ein zweites Mal an das Maxim-Gorki-Theater und blieb dort bis 1984. Parallel zu seiner Arbeit auf der Bühne war Müller auch immer wieder im Fernsehen zu sehen. 1969 erhielt er den Nationalpreis für seine Rolle als Karl Marx in dem Film Mohr und die Raben von London. 1975 wurde Müller zum Goethepreis-Träger erkoren. Er agierte in mehreren DDR-Fernsehproduktionen wie beispielsweise als Briefträger Alois Wachtel in Ferienheim Bergkristall.
Nach der Wende war Müller ab 1993 in weiteren Fernsehproduktionen wie Tatort und Polizeiruf 110 zu sehen. Auf der Bühne wirkte er unter anderem im Theater des Westens und im Theater am Kurfürstendamm.
Filmografie (Auswahl)
- 1961: Der Ermordete greift ein (Fernsehserie)
- 1962: Der Schwur des Soldaten Pooley
- 1963: For Eyes Only
- 1965: Das Kaninchen bin ich
- 1965: Solange Leben in mir ist
- 1966: Geheimkommando Bumerang
- 1967: Turlis Abenteuer
- 1967: Die Fahne von Kriwoj Rog
- 1967: Die gefrorenen Blitze
- 1968: Geheimkommando Ciupaga
- 1969: Mohr und die Raben von London
- 1969: Rendezvous mit Unbekannt
- 1969: Das Siebente Jahr
- 1970: Netzwerk
- 1970: Meine Stunde Null
- 1970: Signale – Ein Weltraumabenteuer
- 1971: KLK an PTX – Die Rote Kapelle
- 1971: Anflug Alpha I
- 1971: Mein lieber Robinson
- 1972: Laut und leise ist die Liebe
- 1974: Das Geheimnis des Ödipus
- 1977: Hiev up!
- 1977: Das Versteck
- 1979: Die lange Straße
- 1979: Chiffriert an Chef – Ausfall Nr. 5
- 1982: Die Dunklen Jahre – Sauerbruch/Bonhoeffer
- 1984: Erscheinen Pflicht
- 1984: Überfahrt
- 1984: Klassenkameraden
- 1987: Ferienheim Bergkristall
- 1987: Kindheit
- 1989: Die gläserne Fackel (Fernsehserie)
- 1993: Tatort – Verbranntes Spiel
- 1993: Schwarz-Rot-Gold – Der Rubel rollt
- 1994: Polizeiruf 110 – Totes Gleis
- 1994: Sherlock Holmes und die sieben Zwerge
- 1995: Nikolaikirche
- 1997: Polizeiruf 110 – Der Sohn der Kommissarin
- 2000: Osterfeuer
- 2000: Der Raub der Sabinerinnen
- 2002: Spuk am Tor der Zeit
- 2004: Das Bernsteinamulett
- 2004: Finanzbeamte küsst man nicht
- 2007: SOKO Wismar
Auszeichnungen
- 1975: Goethepreis der Stadt Berlin
- 1969: Nationalpreis III. Klasse für Mohr und die Raben von London
Weblinks
- Alfred Müller in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- http://www.imdb.com/title/tt0264249/
- Alfred Müller bei filmportal.de
- Alfred Müller auf film-zeit.de
- Alfred Müller bei DEFA-Sternstunden
- "James Bond" des Ostens: Alfred Müller ist tot, n-tv-Artikel, 11. Dezember 2010
Einzelnachweise
Kategorien:- Theaterschauspieler
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