- Die Fahne von Kriwoj Rog (Film)
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Filmdaten Originaltitel Die Fahne von Kriwoj Rog Produktionsland DDR Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1967 Länge 104 Minuten Altersfreigabe FSK 6 Stab Regie Kurt Maetzig Drehbuch Hans-Albert Pederzani Produktion Manfred Renger
DEFA-StudioMusik Gerhard Rosenfeld Kamera Erich Gusko
Roland DresselSchnitt Brigitte Krex Besetzung - Erwin Geschonneck: Otto Brosowski Senior
- Marga Legal: Minna Brosowski
- Helmut Schellhardt: Otto Brosowski Junior
- Harry Hindemith: Bürgermeister Zonkel
- Fred-Artur Geppert: Rüdiger
- Eva-Maria Hagen: Elfriede
- Manfred Krug: Jule Hammer
- Jochen Thomas: Bode
- Frank Panzer: Walter mit 12 Jahren
- Kaspar Eichel: Walter
- Angela Brunner: Frau Bienert
- Willi Neuenhahn: Mellendorf
- Martin Flörchinger: Pfarrer
- Alfred Müller: Direktor Niedermeyer
- Rolf Ripperger: Bubi von Alvensleben
- Ilse Voigt: Frau Bode
- Walter Lendrich: Küster
- Dieter Wien: Lehrer Peters
- Rudolf Ulrich: Bienert
- Horst Kube: Fahrsteiger Bartel
- Horst Giese: Spitzel
- Walter Kaufmann: Leutnant Stone
- Harald Hauser: Stadtkommandant Wright
- Perry Friedman: Amerikanischer Offizier
- Horst Schäfer: Dolmetscher
- Fred Delmare: Genosse mit Fahrrad
- Edwin Marian: Vertreter der polnischen Zwangsarbeiter
- Erik Veldre: Junger Arbeiter
Die Fahne von Kriwoj Rog (1967) ist ein Film nach dem gleichnamigen Roman von Otto Gotsche und beruht auf wahren Begebenheiten. Die Schauspielerin Marga Legal erhielt für die Darstellung der Minna Brosowski den Nationalpreis der DDR.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film beginnt im Jahr 1945. Verschiedene Charaktere des Filmes, unter ihnen die Brosowskis, tragen zwischen deutschen Panzerwracks die „Fahne von Kriwoj Rog“ den sowjetischen Truppen entgegen. Diese Szene wird immer wieder aufgegriffen und bereitet den Zuschauer auf eine neue Erzählperspektive vor. Die Erzähler befinden sich alle in der Brosowski-Familie.
Der erste Rückblick in das Jahr 1929 nach Gerbstedt, ein Bergbaugebiet in Sachsen-Anhalt. Otto Brosowski sen. wird beauftragt, einen Brief an die sowjetischen Kumpel in Kriwoj Rog zu schreiben und ihnen ihre Arbeitsverhältnisse zu schildern. Durch diese Autorenschaft wird er von seinem Arbeitgeber, der Mansfeld AG, schikaniert und unter einem Vorwand entlassen.
Kurze Zeit später erhält Brosowski sen. eine Rückantwort von den Kumpel aus der Sowjetunion. Beigelegt ist eine Fahne des dortigen Bergbaukombinats. Sie erhält von nun an bei den Menschen in der Stadt große Symbolkraft und wird bei verschiedenen Anlässen gezeigt, so u. a. bei der Beisetzung des örtlichen kommunistischen Parteisekretärs, der bei einem SA-Überfall erschlagen wurde.
Illegalität, Flucht, Folter und Angst vor dem nationalsozialistischen Terror wird ebenso dargestellt, wie das ständige Verstecken der Fahne, die erst in der Nachkriegszeit wieder auftaucht und ein letztes Mal verteidigt werden muss. Dieses Mal gegen die amerikanischen Besatzungstruppen.
Kritik
„Überwiegend eindrucksvoller und historisch aufschlussreicher Film, der sein propagandistisches Thema menschlich gestaltet.“
Literatur
- Thomas Beutelschmidt: „Die Fahne von Kriwoj Rog.“ Materialien zu Adaptionsgeschichte eines Kanontextes der frühen DDR-Literatur. In: Thomas Beutelschmidt, Rüdiger Steinlein: Realitätskonstruktionen, Faschismus und Antifaschismus in den Literaturverfilmungen des DDR-Fernsehens. Leipziger Universitäts-Verlag, Leipzig 2004, S. 53–100.
Weblinks
- Die Fahne von Kriwoj Rog (Film) in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Die Fahne von Kriwoj Rog bei Filmportal.de
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