- Nikolaikirche (Film)
-
Filmdaten Deutscher Titel Nikolaikirche Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1995 Länge 133 (DVD Release) / 180 (TV) Minuten Stab Regie Frank Beyer Drehbuch Frank Beyer, Eberhard Görner, Erich Loest Produktion Provobis, WDR, MDR, ORF, ARTE Musik Johann Sebastian Bach Kamera Thomas Plenert, Peter Badel Schnitt Rita Hiller Besetzung - Barbara Auer: Astrid Protter
- Ulrich Matthes: Alexander Bacher
- Annemone Haase: Marianne Bacher (Astrids und Alexanders Mutter)
- Günter Naumann: Albert Bacher (Astrids und Alexanders Vater)
- Daniel Minetti: Harald Protter (Astrids Mann)
- Ulrich Mühe: Pfarrer Ohlbaum
- Otto Sander: kirchlicher Superintendent
- Peter Sodann: General des Ministeriums für Sicherheit
- Ulrich Tukur: Rechtsanwalt Schnuck
- Jutta Wachowiak: Gabriele Heit
- Claudia Messner: Claudia Engelmann (Alexanders Freundin)
- Rolf Ludwig: Pfarrer Reichenbork
- Alfred Müller: Linus Bornowski (Mariennes alter Freund)
- Niels Bruno Schmidt: Jörg Franzen
- Julia Braun: Silke Protter (Astrids und Haralds Tochter)
- René Steinke: Martin Vockers
- Hansjürgen Hürrig: Prof. Huhnfeldt (Leiter der psychiatrischen Klinik)
- Gerd Blahuschek+
- Hans-Jörn Weber
- Julia Jäger
- Klaus Kranzkowski
- Heide Kipp
- Hans-Peter Reinecke
Nikolaikirche ist die Verfilmung eines gleichnamigen Romans von Erich Loest, der auch am Drehbuch mitwirkte. Der Film unter der Regie von Frank Beyer aus dem Jahr 1995 beleuchtet die letzten Monate der DDR und zeigt, warum sich so viele Menschen in der Leipziger Nikolaikirche versammelten. Nikolaikirche entstand als zweiteilige Fernseh-Produktion. Es gibt noch eine kürzere Kinofassung, die vom Regisseur selbst erstellt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Gezeigt wird das Schicksal einer Familie im Spannungsfeld zwischen Stasi und Friedensbewegung. Während die Hauptfigur, Architektin Astrid Protter (Barbara Auer), die Verlogenheit des Systems erkennt und neue Wege sucht, profiliert sich ihr Bruder Alexander Bacher (Ulrich Matthes) weiterhin als Stasi-Hauptmann, versucht jedoch gleichzeitig, seine Familie vor den Nachstellungen der eigenen Behörde zu schützen. Die Auseinandersetzungen in dem zweiteiligen Film gipfeln in den Montagsdemos von 1989. Während die Staatsmacht mit äußerster Brutalität gegen die Demonstranten vorgeht, antwortet die Menschenmasse kurz darauf mit Schweigen und zieht ohne Gewalt am verbarrikadierten Stasigebäude vorbei.
Filmografie
- 1995: Nikolaikirche Leipzig: Frank Beyer verfilmt Erich Loests Roman (TV, WDR)
Kritiken
- Lexikon des internationalen Films: Der Film konzentriert sich auf eine zerrissene Leipziger Funktionärsfamilie, den Überwachungsapparat der Stasi und zwei Kirchengemeinden, Refugien in einem Meer aus Lethargie und Zynismus. Er bemüht sich um historische Wahrheit und Stimmigkeit im Detail, gerät aber mitunter in die Nähe der Kolportage.
Weblinks
- Filmbeschreibung vom Goethe-Institut
- Nikolaikirche in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Kategorien:- Deutscher Film
- Filmtitel 1995
Wikimedia Foundation.