- Gustav Adolf Daumiller
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Gustav Adolf Daumiller (* 10. November 1876 in Memmingen; † 16. Januar 1962 in München) war ein deutscher Bildhauer und Medailleur.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Daumiller wurde als viertes von zehn Kindern geboren. 1898 begann er ein Studium an der Zeichenakademie in Hanau, das er ab 1900 an der Akademie der Bildenden Künste in München fortsetzte. In den Jahren 1902 bis 1904 bildete er sich in London weiter und studierte von 1904 bis 1905 an der Academie Julian in Paris und von 1905 bis 1907 an der dortigen Ecole des Beaux-Arts. Ab 1908 war er in München tätig, besonders bei Adolf von Hildebrand. Ab 1909 war er bei den Kunstausstellungen im Glaspalast regelmäßig vertreten. Neben Groß- und Kleinplastiken schuf Daumiller auch Grabmale, Medaillen und Plaketten. In der Zeit des Nationalsozialismus schuf er Entwürfe für Plastiken, die von der Firma Rosenthal in Porzellan umgesetzt wurden.[1]
Er war Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, der Künstlergesellschaft Allotria sowie des Künstlerwohnungsvereins. In Memmingen ist eine Straße nach der Familie Daumiller benannt.[2] Gelegentlich sind Arbeiten des Künstlers im Auktionshandel zu finden.
Werke
Bildtitel Entstehungsjahr Das Märchen 1909 Aphrodite 1910 Neckerei (weibl. Faun) 1910 Erste Rose 1911 Äsender Rehbock 1912 Tanzendes Mädchen 1913 Flora 1913 Unschuld 1913 Europa 1914 Ihr Liebling 1914 Lanzenkämpfer 1916 Hindenburgrelief 1916 Unschuld (Majolika) 1916 Medaillen 1916 Betender Wittelsbacher zu Pferd 1917 Medaillen 1917 Streiter zu Pferd 1918 Krieger mit Sturmhelm 1919 Lanzenkämpfer 1919 Europa 1919 Unschuld (Bronze) 1920 Adagio 1921 Europa (Fayence) 1922 Edelhirsch (Bronze) 1922 Stier (Bronze) 1922 Pieta 1924 Grablegung 1924 Potraitplaketten 1924 Betender Ritter zu Pferd (Bronze) 1924 Märchen (Gips) 1925 Erste Rose (Gips) 1925 Die Ausgestoßenen (Bronze) 1925 Portraitbüste Dr. R 1925 Portraitbüste (Bronze) 1926 Auferstehender Christus 1929 Jugend (Bronze) 1929 Büste Dr. J.B. (Bronze) 1931 Weitere Arbeiten
- Sein Vater
- Mädchen mit dem Füllhorn (ca. 1910)
- Sein Bruder als Student
- Grabstätte von Mulzer
- Sitzende
- Stehender weiblicher Akt (Entwurf für Rosenthal, 1936)
- Europarelief
- Weiblicher Faun
- Mädchen mit Blumensträußen
- Löwe
- Christus (Markuskirche München)
- Christus (Auferstehungskirche München)
- Christus (Neuendettelsau)
- Lampen
- Buchstützen
- Schalen
- Aschenbecher
- Petschaften
- Brunnenfiguren in Hearst Castle
Ausstellungen
- 125 Jahre Gustav Adolf Daumiller, Eröffnung am 15. Mai 2011 im Stadtmuseum Memmingen im Hermansbau
Literatur
- Gustav Adolf Daumiller. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 8, E. A. Seemann, Leipzig 1912, S. 437
Weblinks
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Commons: Gustav Adolf Daumiller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- VON ZEZSCHWITZ Art and Design Auctions
- artnet - Online Auctions
- Eintrag in der Matrikel der Akademie der Bildenden Künste, 4. November 1908
Einzelnachweise
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