- Gymnasium Mariengarden
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Gymnasium Mariengarden Schulform Gymnasium Gründung 1921 Ort Borken-Burlo Land Nordrhein-Westfalen Staat Deutschland Koordinaten 51° 54′ 23,1″ N, 6° 46′ 42,6″ O51.9064194444446.7785111111111Koordinaten: 51° 54′ 23,1″ N, 6° 46′ 42,6″ O Träger Oblati Mariae Immaculatae Schüler etwa 800 Lehrer etwa 50 Leitung Michael Brands Website Offizielle Webseite Das Gymnasium Mariengarden – privates Gymnasium der Hünfelder Oblaten in Borken-Burlo (kurz: Gymnasium Mariengarden) ist ein 1921 gegründetes, staatlich anerkanntes Gymnasium in Borkens Stadtteil Burlo in der Trägerschaft der „Hünfelder Oblaten“ (Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria, OMI).
Das Gymnasium legt laut eigener Aussage Wert auf Persönlichkeitsbildung und die Vermittlung christlicher Werte. Insbesondere durch anhaltende Erfolge in verschiedenen Wettbewerben hat sich das Gymnasium einen auch überregionalen Ruf erarbeitet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Wurzeln Mariengardens liegen bereits im Jahr 1220, als in Groß-Burlo eine kleine Kapelle errichtet wurde. 1245 übernahmen die Wilhemitenbrüder die Kapelle und begannen mit dem langwierigen Aufbau zum Kloster Mariengarden. 1398 wurde das Kloster in Verbindung mit dem Namen „Mariengarden“ erstmals urkundlich erwähnt. Mitte des 15. Jahrhunderts schlossen sich die Wilhemiten den Zisterziensern an. Nachdem durch die Wiedertäuferbewegung und Kriege das Kloster fast zum Erliegen kam, erhielt es Mitte des 17. Jahrhunderts eine neue Blüte. 1718 wurde das Kloster weiter ausgebaut, wodurch es die heutige Gestalt annahm. 1803 wurde das Kloster wegen der Säkularisation aufgelöst.
1920 wurden die Missionare Oblaten der unbefleckten Maria auf die Klosteranlage aufmerksam, die sich im Besitz von Fürst Alfred zu Salm befand. Nach längeren und größeren Renovierungsarbeiten erhielten die Oblaten 1924 die offizielle Anerkennung als Privatschule. 1921 zogen 43 Sextaner von St. Karl nach Burlo um. 1927 verfügte die Schule nun über ein ausgeprägtes Angebot an Fächern, unter anderem Lateinisch, Zeichnen, Französisch, Griechisch, Werken sowie Orchester und Gesang. Bis 1935 stiegen die Schülerzahlen immer mehr an, fielen anschließend aber rapide ab. Zwangsläufig wurdw die Schließung der Schule Ostern 1940 durchgeführt.
Im Jahr 1946 wurde die Schule wieder eröffnet. Mit 55 Schülern und zwei Patres als Lehrern lief der Schulneustart erfolgreicher als erwartet. 1958 gab das Kultusministerium Düsseldorf die Genehmigung zur Umstrukturierung der Schulform: Das Gymnasium wurde zu einem staatlich anerkannten Progymnasium[1]. 1964 wurde eine zwischenzeitliche Bilanz gezogen, mit der die Betreiber der Schule zufrieden waren, da aus der Funktion der Ordensschule mehr als 130 Priester hervorgegangen waren. Nach elf Jahren als Progymnasium wurde die Schulform erneut geändert: Mariengarden wurde vom Kultusministerium Düsseldorf 1969 als offizielles Vollgymnasium anerkannt. Ein Jahr später wurde 1970 ein neues Internat eingeweiht.
1972 legten die ersten 11 Abiturienten die Reifeprüfung ab. Ab 1974 zeigten sich zwei Trends: Während die Anzahl der Schüler immer weiter stieg, sank die Anzahl der Internen ständig. 1977 wurde weiter von der Richtung der Ordensschule abgewichen, als die erste Mädchenklasse mit 20 Schülerinnen eröffnete. 1980 besuchten bereits 520 Schüler die Schule, davon allerdings nur noch 50 Internatsbesucher. 1984 wurde dann das Internat geschlossen, die Räume wurden zu einer Tagungsstätte umgewidmet. 1996 musste die Schule bei 130 Anmeldungen erstmals Schüler abweisen. Im Schuljahr 2007/08 besuchten 770 Schülerinnen und Schüler die Schule.
Im Jahr 2010 begannen die Bauarbeiten am sogenannten "Forum Mariengarden" an Stelle der alten Aula, welches gleichsam eine neue Aula, eine Mensa, Klausurräume und viele weitere Räumlichkeiten beherbergen wird. Geplante Fertigstellung ist Ende 2011.
Religiöse Woche
1983 fand die erste Religiöse Schulwoche statt. Im Jahr 2009 fand die bis dahin größte religiöse Schulwoche unter dem Motto „Mission Possible. Unterwegs im Auftrag des Herrn“ statt. Den großen Abschlussgottesdienst am 5. September 2009 führte Bischof Lucio Alfert aus Paraguay. Der Bischof von Münster, Reinhard Lettmann, besuchte 1989 die Schule. Nach einer Eucharestiefeier führt er Gespräche mit Schülern und Lehrern. Beim Schulfest 1991, nach 1985 bereits das zweite, zelebrierte er die Eucharistiefeier.
Liste der bisherigen Schulleiter
- 1946–1954: Pater Josef Hillen († 1954)
- 1954–1978: Pater Jakob Ziener († 1982)
- 1978–1986: Pater Clemens Kubitza
- 1986–2010: Pater Kurt Fleischmann
- seit 2010: Michael Brands[2]
Auszeichnungen
- Im Rahmen des NRW-Schülerwettbewerbs „bio-logisch“ wurde das Gymnasium Mariengarden neben anderen Schulen mit einem Sonderpreis der Ministerin für Schule und Weiterbildung ausgezeichnet.[3]
- Drei Schüler des Gymnasiums wurden 2009 beim 39. Internationalen Jugendwettbewerb der Volksbanken unter den besten Nachwuchskünstlern in Rheinland und Westfalen ausgezeichnet.[4]
- 2009 gewann eine Schülerin den vom Jüdischen Museum vergebenen Jugendgeschichtspreis für ihre Arbeit Spurensuche: Das Schicksal jüdischer Familien aus Borken und Gemen in der NS-Zeit.[5]
Einzelnachweise
- ↑ http://www.mariengarden.de/schule/index.htm
- ↑ http://www.borkenerzeitung.de/lokales/kreis_borken/bz_alle_meldungen/1350744_Michael_Brands_ist_kuenftiger_Schulleiter.html
- ↑ http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Presse/Meldungen/Archiv/PM_2005/pm_28_09_2005.html
- ↑ http://www.vrbankwestmuensterland.de/content/young_people/39jugendwettbewerb.html
- ↑ http://www.ad-hoc-news.de/de/Drucken/20764522
Weblinks
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