- Gábor Király
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Gábor Király Király im Training 2011
Spielerinformationen Geburtstag 1. April 1976 Geburtsort Szombathely, Ungarn Größe 191 cm Position Tor Vereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1993–1997
1997–2004
2004–2007
2006
2006–2007
2007–2009
2009
2009–Haladás Szombathely
Hertha BSC
Crystal Palace
→ West Ham United (Leihe)
→ Aston Villa (Leihe)
FC Burnley
→ Bayer 04 Leverkusen (Leihe)
TSV 1860 München96 (0)
198 (0)
114 (0)
0 (0)
5 (0)
27 (0)
0 (0)
77 (0)Nationalmannschaft2
1998–Ungarn U19
Ungarn U21
Ungarn7 (0)
10 (0)
84 (0)1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 14. Oktober 2011
2 Stand: 11. Oktober 2011Gábor Király [ˈɡaːbor ˈkiraːj] (* 1. April 1976 in Szombathely, Ungarn) ist ein ungarischer Fußballtorwart. In der Spielzeit 2011/12 steht er im Aufgebot des TSV 1860 München.
Inhaltsverzeichnis
Laufbahn
Verein
Király spielte ab 1993 für Haladás Szombathely in der NB I.. Gleich in seinem ersten Profijahr erlebte er den ersten Abstieg seiner Karriere. Allerdings gelang nach einer Saison in der NB II. der sofortige Wiederaufstieg. Király hütete auch in den beiden folgenden Spielzeiten in der NB I. das Tor der Mannschaft aus seiner Heimatstadt. Bis 1997 stand er insgesamt 96 Mal im Tor von Haladás Szombathely.
Zur Spielzeit 1997/98 verließ er sein Heimatland und schloss sich dem deutschen Bundesligisten Hertha BSC an. Nach einigen Unsicherheiten in den ersten Spielen wurde Király zur unumstrittenen Nr. 1 im Berliner Tor. Bekannt wurde er auch durch seine graue „Schlabberhose“, die Ausrüster Nike später sogar ins Merchandiseprogramm aufnahm. In der Saison 1998/99 war er statistisch der beste Torhüter der Bundesliga. Er kassierte die wenigsten Gegentore und vereitelte die meisten Großchancen. Somit hatte er einen großen Anteil am erfolgreichen Abschneiden der Berliner (Platz 3). In der Bundesliga hütete er insgesamt 198 mal das Tor der Herthaner, er kam neunmal im Ligapokal und 13 Mal im DFB-Pokal zum Einsatz. Im UEFA-Pokal wurde er 20 Mal eingesetzt und in der Saison 1999/2000 bestritt er für Hertha - inklusive Qualifikation - zwölf Champions-League-Spiele.
Nach der Winterpause der Saison 2003/04 wurde er vom Ersatztorwart Christian Fiedler als Nr. 1 abgelöst. Man diagnostizierte bei ihm schwere Depressionen und er verließ den Verein zum damaligen englischen Erstligisten Crystal Palace aus London. Anschließend gelang es ihm, die Depressionen durch Unterstützung der ungarischen Torhüterlegende Gyula Grosics zu überwinden.[1] In der Saison 2004/05 bestritt er für Crystal Palace insgesamt 32 Premier-League-Spiele und galt als einer der besten Torhüter der Liga, konnte jedoch den Abstieg des Londoner Clubs nicht verhindern.
Vom 23. November bis 11. Dezember 2006 wurde er für drei Spiele an West Ham United ausgeliehen, jedoch saß er bei allen drei Spielen nur auf der Bank und kehrte ohne Einsatz nach Crystal Palace zurück. Zwei Tage später wurde er für einen Monat an Aston Villa in der Premier League ausgeliehen, da beide Torhüter verletzungsbedingt ausschieden. Sein Debüt für den Club aus Birmingham gab er am 16. Dezember 2006 gegen die Bolton Wanderers im heimischen Villa Park und bestritt später noch vier Premiership-Spiele, sowie ein FA-Cup-Spiel für den Verein. Sein letztes Spiel für Aston Villa bestritt er bei der 1:2-Niederlage gegen Manchester United im FA Cup am 7. Januar 2007, und wurde dort durch einen Patzer in der Nachspielzeit zum Pechvogel. Am 12. Januar 2007 kehrte er nach Crystal Palace zurück und wurde dort wieder Stammtorwart. Insgesamt stand Király bei 114 Ligaspielen im Tor von Crystal Palace.
Im Sommer 2007 wechselte er zum FC Burnley, der ebenso im Football League Championship spielte. In der Saison 2007/08 wurde er dort 27 Mal eingesetzt. In der Hinrunde der folgenden Spielzeit spielte er allerdings kein einziges Mal. Zur Rückrunde wurde er bis Saisonende an den Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen ausgeliehen. Dort wurde er nominell Vize-DFB-Pokalsieger, musste sich aber hinter René Adler mit dem Posten des Ersatztorhüters zufriedengeben. Somit kam er in der Saison 2008/09 zu keinem Einsatz im Profifußball.
Zur Saison 2009/10 wechselte Kiraly zum deutschen Zweitligisten TSV 1860 München, wo er einen Zweijahresvertrag mit Option auf ein weiteres Jahr unterschrieb. Trainer Ewald Lienen vertraute ihm sofort die Position des Stammtorhüters an, Philipp Tschauner und Michael Hofmann, die sich in den vorangegangenen Spielzeiten regelmäßig im Tor der Sechzger abgewechselt hatten, hatten das Nachsehen. Mit Ausnahme der letzten Ligapartie hütete Kiraly in seinem ersten Jahr in München in allen Pflichtspielen das Tor der Löwen. Auch in seinem zweiten Jahr in München absolvierte er 33 Ligaspiele, nur im letzten Heimspiel hütete Tschauner das Tor. Mit starken Leistungen konnte er seinem Team immer wieder Punkte sichern.
Nationalmannschaft
Király kam bereits in der ungarischen U-19-Nationalmannschaft siebenmal zum Einsatz, zehnmal lief er für die U21 auf. In der A-Nationalmannschaft spielte er bis 2006 insgesamt 70 Mal. Seit der 1:2-Niederlage am 11. Oktober 2006 in Valletta gegen Malta wurde er nicht mehr in die Nationalelf berufen. Am 12. August 2009 stand er wieder im Aufgebot der Nationalmannschaft, kam bei der 0:1-Niederlage gegen Rumänien jedoch nicht zum Einsatz. Am 14. November 2009 wurde er beim Spiel gegen Belgien nach über drei Jahren wieder in der Nationalelf eingesetzt. Seitdem kommt er wieder regelmäßig im ungarischen Tor zum Einsatz.
Erfolge und Titel
- 1998 wurde Király erstmals zum ungarischen Fußballer des Jahres gewählt. Auch in den drei folgenden Jahren konnte er diese Wahl für sich entscheiden.
- 2010 wurde Király zu Ungarns Torhüter des vergangenen Jahrzehnts gewählt, bei der Wahl zum Spieler des Jahrzehnts belegte er Rang 3.[2]
- 2001 und 2002 gewann er mit der Hertha den DFB-Ligapokal.
Privates
Gábor Király ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Weblinks
-
Commons: Gabor Kiraly – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Gabor Kiraly auf tsv1860.de
- Gábor Király in der Datenbank von Weltfussball.de
- Gábor Király in der Datenbank von fussballdaten.de
Einzelnachweise
- ↑ „Ich hatte eine Depression“ auf morgenpost.de, abgerufen am 21. September 2009
- ↑ Löwe Kiraly: Torwart des Jahrzehnts auf abendzeitung-muenchen.de vom 6. Oktober 2010, abgerufen am 6. Juli 2011
Kader des TSV 1860 München in der Spielzeit 2011/12Stefan Aigner | Necat Aygün | Collin Benjamin | Daniel Bierofka | Stefan Buck | Kai Bülow | Vitus Eicher | Arne Feick | Daniel Halfar | Daniel Hofstetter | Daniel Jais | Sandro Kaiser | Marcel Kappelmeier | Gábor Király | Jonatan Kotzke | Benjamin Lauth | Dennis Malura | Sebastian Maier | Timo Ochs | Đorđe Rakić | Antonio Rukavina | Manuel Schäffler | Christopher Schindler | Benjamin Schwarz | Dominik Stahl | Philipp Steinhart | Kevin Volland | Bobby Wood | Markus Ziereis
Trainer: Reiner Maurer
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