Günter Weitling

Günter Weitling

Günter Weitling (* 1935 in Hadersleben, Nordschleswig, Dänemark) ist ein ev.-luth.Theologe, Kirchenhistoriker und Autor.

Dr. Günter Weitling 2009

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Günther Weitling wohnt in Pattburg / Dänemark). Nach seinem altsprachlichen Abitur 1955 an der Kathedralschule Hadersleben studierte er Theologie und Orientalistik in Bethel/Bielefeld, Mainz, Kiel und Kopenhagen. Es folgten ein Studium der Pädagogik in Breklum und der Aufenthalt am Predigerseminar in Preetz. Von 1962 bis 1963 war er Pastor in Jörl (Kreis Schleswig-Flensburg), 1963 bis 1965 Sonderburg (Nordschleswig), 1965 bis 1970 an der Højdevangskirke in Kopenhagen. Zur gleichen Zeit absolvierte er ein Referendariat am Gymnasium von Tårnby mit den Fächern Religion, Geschichte und Altertumskunde. 1970 promovierte er an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zum Dr. theol.. Von 1970 bis 1987 arbeitete er als Oberstudienrat am dänischen Gymnasium in Sonderburg. 1987 bis zu seiner Emeritierung 2000 war er wieder Pastor der dänischen Volkskirche für den deutschen Bevölkerungsteil der Gemeinde in Sonderburg. Zugleich arbeitete er als Lehrbeauftragter am „Institut für Kirchengeschichte und kirchliche Archäologie“ der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Nebenberuflich war Weitling Gründer und von 1986 bis 2003 wissenschaftlicher Leiter des Deutschen Museums Nordschleswig in Sonderburg.

Günther Weitling hat seit 1971 eine große Anzahl von Büchern und Abhandlungen verfasst und herausgegeben. Sie befassen sich schwerpunktmäßig mit der Kirchengeschichte und Missionsgeschichte Schleswigs sowie der Geschichte der Deutschen Minderheit in Nordschleswig.

Orden

Publikationen (Auszug)

  • 1971: Die historischen Voraussetzungen des „Kirchlichen Vereins für Indre Mission in Nordschleswig“ und dessen Verbindung zur reichsdänischen Indre Mission bis zur Jahrhundertwende. Schriftenreihe I des Vereins für Schleswig-holsteinische Kirchengeschichte SHKG, Band 23, Flensburg
  • 1990: Die Heimdeutschen - Ursprung, Geschichte und Wesen. Hrsg. vom Bund Deutscher Nordschleswiger und Deutschen Museum Nordschleswig. Apenrade und Sonderburg, ISBN 87-983617-0-8
  • 1998: Die Geschichte der Kirche in Ost-Jeypore 1924-1964. Beziehungen der Breklumer Mission zu Nordschleswig und Dänemark. Schriftenreihe des Nordelbischen Missionszentrums, Mission - Ökumene - Weltverantwortung, Band 2, Hamburg
  • 2005: Fra Ansgar til Kaftan, Sydslesvig i dansk kirkehistorie 800-1920. Studieafdelingen ved Dansk Centralbibliotek for Sydslesvig, Nr. 51, Flensburg
  • 2007: Deutsches Kirchenleben in Nordschleswig seit der Volksabstimmung 1920. Bund Deutscher Nordschleswiger und Archiv/Historische Forschungsstelle der deutschen Volksgruppe in Nordschleswig

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Weitling — ist der Familienname folgender Personen: Günter Weitling (* 1935), dänischer Theologe, Kirchenhistoriker und Autor Johann Ludwig Weitling (1758–nach 1792), Pädagoge Wilhelm Weitling (1808–1871), erster deutscher Theoretiker des Kommunismus… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Wei — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Nordslesvig — Als Nordschleswig (dänisch Nordslesvig) wird der seit 1920 dänische Teil des ehemaligen Herzogtums Schleswig bezeichnet. Bis zur Gebietsreform 2007 entsprach das Gebiet Nordschleswigs dem des Amtes Sønderjylland (Südjütland). Inhaltsverzeichnis 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsche Minderheit in Nordschleswig — Die deutsche Minderheit in Dänemark, die sich selbst als „deutsche Nordschleswiger“ bezeichnet, besteht aus etwa 15.000−25.000 Menschen in Nordschleswig. Das entspricht etwa 6–10 Prozent der Bevölkerung vom Sønderjyllands Amt). Seit 2007 gehört… …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsche in Dänemark — Die deutsche Minderheit in Dänemark, die sich selbst als „deutsche Nordschleswiger“ bezeichnet, besteht aus etwa 15.000−25.000 Menschen in Nordschleswig. Das entspricht etwa 6–10 Prozent der Bevölkerung vom Sønderjyllands Amt). Seit 2007 gehört… …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsche Minderheit in Dänemark — Die deutsche Minderheit in Dänemark, die sich selbst als „deutsche Nordschleswiger“ bezeichnet, besteht aus etwa 15.000−20.000 Menschen in Nordschleswig. Das entspricht etwa 6–9 Prozent der Bevölkerung vom Sønderjyllands Amt. Seit 2007 gehört sie …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Egon Petersen — 1978 Hans Egon Nicolai Petersen (* 17. September 1921 in Tingleff; † 8. Januar 1982 in Niebüll) war ein evangelisch lutherischer Theologe. Er war der erste Pastor der Nordschleswigschen Gemeinde, der Freikirche der Deutschen Minderheit in… …   Deutsch Wikipedia

  • Nordschleswig — Lage Nordschleswigs (Sønderjyllands) in Dänemark Als Nordschleswig (dänisch: Nordslesvig) wird der seit 1920 dänische Teil des ehemaligen Herzogtums Schleswig bezeichnet. Von 1970 bis zur Gebietsreform 2007 entsprach das Gebiet Nordschleswigs dem …   Deutsch Wikipedia

  • Nordschleswigsche Gemeinde — Die Nordschleswigsche Gemeinde der Nordelbischen Evangelisch Lutherischen Kirche ist eine Freikirche nach dänischem Recht und wurde 1923 von Mitgliedern der Deutschen Minderheit in Dänemark gegründet. Inhaltsverzeichnis 1 Zielsetzung 2… …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Jacob Jebsen — (* 27. Juni 1921 in Kiel; † 4. Mai 1979 Apenrade) war ein deutscher Schiffsreeder und Unternehmer. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Quellen 3 Literatur 4 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”