HMAS Voyager (D31)

HMAS Voyager (D31)
Royal Australian Navy
HMAS Voyager
Dienstzeit
Bauwerft: Alexander Stephen and Sons, Linthouse in Schottland
Kiellegung: 7. Mai 1917
Stapellauf: 8. Mai 1918
Indienststellung: 24. Juni 1918
Schicksal: Am 23. September 1942 bei Betano in Osttimor auf Grund gelaufen, am 25. September von der Besatzung aufgegeben und gesprengt.
Allgemeine Daten
Schiffstyp: Zerstörer
Verdrängung: 1.100 t
Länge: 300 ft (ca. 91 m)
Breite: 26 ft 9 in (ca. 8,50 m)
Tiefgang: 9 ft Standard (ca. 2,75 m)
Antrieb: 3 Yarrow Dampfkessel
Brown-Curtis Dampfturbinen
2 Antriebswellen mit 27.000 SHP
Geschwindigkeit: 34 kn
Reichweite: 3.500 nm bei 15 kn
900 nm bei 32 kn
Vorrat: 367 t Öl
Besatzung: 110 Mann
Bewaffnung:
  • 4 × 4 in L/45 Mark V
    (10,2-cm-Kanonen)
  • 2 × 2-pdr/39 Mk. VIII
    (4-cm-Fla-MK) oder
  • 1 × 12-pdr/20 cwt. QF HA Mk.I
    (7,62-cm-Flak)
  • 6 × 21-in-Torpedorohre
    in 2 Drillingssätzen

Die HMAS Voyager (D31/I31) war ein Zerstörer der Admiralty-W-Klasse, der zunächst bei der Royal Navy als HMS Voyager und nach dem Verkauf an Australien bei der Royal Australian Navy (RAN) als HMAS Voyager Dienst tat.

Er wurde am 7. Mai 1917 bei Alexander Stephen and Sons in Linthouse, Schottland, auf Kiel gelegt und am 24. Juni 1918 zunächst in den aktiven Dienst bei der britischen Royal Navy übergeben und nahm noch am Kriegsgeschehen des Ersten Weltkriegs teil.

Zwischen den beiden Weltkriegen bildeten die Schiffe der V- und W-Klasse das Rückgrat der britischen Zerstörerflottillen, bis sie allmählich durch neuere, modernere Schiffe ersetzt wurden. Bis Mitte der 1930er Jahre waren die meisten der Schiffe in die Reserveflotte verlegt worden, viele davon wurden wiederum im Zweiten Weltkrieg als Eskortschiffe für Versorgungskonvois eingesetzt, wodurch mehr moderne Schiffe für den Einsatz im direkten Kampfgeschehen frei wurden.

Die HMS Voyager wurde am 11. Oktober 1933 in Portsmouth an die RAN übergeben und formell in HMAS Voyager umbenannt. Am 14. April 1933 wurde das Schiff in die Reserve der australischen Marine verlegt, allerdings am 26. April 1938 wieder in Dienst gestellt und dann zunächst im Mittelmeer eingesetzt, wo es im April 1941 an Evakuierungsmaßnahmen in Griechenland mitwirkte.

Am 23. September 1942 lief der Zerstörer, der 450 Soldaten absetzen und 600 aufnehmen sollte, durch die starke Strömung bei Betano in Osttimor auf Grund. Die Bergung war unmöglich und, nachdem ein japanisches Flugzeug abgeschossen wurde und Bomber am nächsten Tag angriffen, musste die HMAS Voyager aufgegeben werden. Die Besatzung des Schiffes konnte durch die Korvetten HMAS Kalgoorlie und HMAS Warrnambool aufgrund von Angriffen durch Flugzeuge des Japanischen Kaiserreichs erst am 25. September 1942 gerettet werden.

Die HMAS Voyager wurde anschließend durch Sprengladungen zerstört; ihre Überreste liegen noch heute bei Betano. Ein Vorstoß der Japaner erreichte am 27. September von Dili aus Betano, konnte dort aber nichts mehr ausrichten.

Siehe auch


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