HMS Seahorse (96S)

HMS Seahorse (96S)
HMS Seahorse (96S)
Royal Navy
HMS Seahorse am 13. Oktober 1933
Allgemeine Daten
Schiffstyp: U-Boot
Schiffsklasse: Swordfish-Klasse (S-Klasse)
Marine: Royal Navy
Bauwerft: Chatham Dockyard (Chatham)
Kiellegung: 14. September 1931
Stapellauf: 15. November 1932
Indienststellung: 2. Oktober 1933[1]
Verbleib: Vermutlich am 7. Januar 1940 durch deutsche Wasserbomben versenkt.[2]
Technische Daten
(siehe Swordfish-Klasse)

HMS Seahorse (96S)[3] war ein U-Boot der britischen Royal Navy im Zweiten Weltkrieg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

siehe: Geschichte der Swordfish-Klasse und Detaillierte Geschichte der S-Klasse

Die Seahorse (engl.: Seepferdchen) gehörte zur ersten Gruppe der erfolgreichen S-Klasse. Dieses Baulos wird auch als Swordfish-Klasse bezeichnet. Sie wurde am 14. September 1931 auf der Marinewerft Chatham auf Kiel gelegt, lief am 15. November 1932 vom Stapel und wurde von der Royal Navy am 2. Oktober 1933[1] in Dienst gestellt.

Im September 1938 kollidierte die HMS Seahorse mit dem britischen Zerstörer HMS Foxhound und erlitt Beschädigungen.

Nach Beginn des Krieges wurde das U-Boot in der Nordsee eingesetzt.

Am 17. September 1939 griff die Seahorse auf der Position 56° 42′ N, 0° 52′ O56.70.86666666666667 das deutsche U-Boot U 36 erfolglos an. Alle vier Torpedos verfehlten ihr Ziel.

Seahorse lief am 26. Dezember 1939 unter dem Kommando von Lt. Dennis Staunton Massy-Dawson aus ihrer Basis in Blyth aus, um westlich von Jütland zu patrouillieren. Die Feindfahrt sollte bis zum 9. Januar 1940 dauern. Seit dem Verlassen der Basis gab es keinen Kontakt mehr mit dem U-Boot. Die Position und Umstände des Verlustes sind bis heute nicht restlos geklärt.

Laut Berichten der Kriegsmarine sichteten am 7. Januar 1940 Einheiten der 1. Minensuchflottille 15 Seemeilen nordwestlich von Helgoland auf der Position 54° 19′ N, 7° 30′ O54.3166666666677.5 ein U-Boot. Das nach der Sichtung abgetauchte U-Boot wurde mehrfach mit Wasserbomben angegriffen und wahrscheinlich vernichtet. Aufkommender Nebel verhinderte eine weitere Aufklärung und die Sichtung eventueller Trümmerteile. Vermutlich handelte es sich bei diesem unidendifizierten U-Boot um HMS Seahorse.

Nach einer alternativen Theorie wurde die Seahorse schon am 27. Dezember 1939 von dem deutschen Sperrbrecher Sperrbrecher IV/Oakland gerammt und versenkt.

Siehe auch

  • HMS Seahorse (weitere britische Schiffe mit dem Namen Seahorse)

Weblinks

Literatur

  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg, Motorbuchverlag, Stuttgart, 5. Auflage 1996, ISBN 3-613-01252-9
  • Robert Hutchinson: KAMPF UNTER WASSER - Unterseeboote von 1776 bis heute, Motorbuchverlag, Stuttgart, 1. Auflage 2006, ISBN 3-613-02585-X
  • Anthony Preston: Die Geschichte der U-Boote, Karl Müller Verlag, Erlangen, Deutsche Ausgabe 1998, ISBN 3-86070-697-7

Erläuterungen und Referenzen

  1. a b Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Seahorse den 2. Oktober 1933 an. Hutchinson (siehe Literatur) gibt den 26. Juli 1933 an.
  2. Das uboat.net gibt an, dass HMS Seahorse möglicherweise schon am 29. Dezember 1939 von dem deutschen Sperrbrecher Oakland südöstlich von Helgoland gerammt und versenkt wurde.
  3. HMS ist die Abkürzung für His/Her Majesty’s Ship und der Namenspräfix britischer Schiffe. HMS bedeutet Seiner/Ihrer Majestät Schiff.

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