Haasow

Haasow
Haasow
Koordinaten: 51° 45′ N, 14° 25′ O51.74305555555614.41666666666773Koordinaten: 51° 44′ 35″ N, 14° 25′ 0″ O
Höhe: 73 m ü. NN
Einwohner: 449 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 19. Sep. 2004
Postleitzahl: 03058
Vorwahl: 0355

Haasow, niedersorbisch Hažow, ist ein Ortsteil der Gemeinde Neuhausen/Spree im Landkreis Spree-Neiße des deutschen Bundeslandes Brandenburg.

Inhaltsverzeichnis

Geografische Lage

Haasow liegt im nordwestlichen Teil der Gemeinde, knapp 10 Kilometer östlich vom Cottbuser Stadtzentrum. Nördlich der Ortschaft verläuft die Bahnstrecke Cottbus–Forst–Żary.

Nordöstlich von Haasow liegt der Tagebau Cottbus-Nord, der im Osten durch die Bundesstraße 97 vom Tagebau Jänschwalde getrennt wird.

Geschichte

Haasow wurde wahrscheinlich während der deutschen Ostkolonisation von deutschen Einwanderern angelegt. Im Jahr 1283 wird ein Hasowe Schieckel erwähnt, es ist jedoch unsicher, ob damit Haasow gemeint ist. In einem Lehnbrief für Sigismund von Zabeltitz wird 1536 das Dorff Haso genannt. Eingepfarrt ist Haasow ins südlich gelegene Kahren.

Die 23 Gehöfte sind im 16. Jahrhundert auf drei Gutsherren aufgeteilt. Bis 1860 verdoppelt sich die Zahl der Gehöfte und die Einwohnerzahl steigt auf 297.

Ende des 19. Jahrhunderts stellten fast ausschließlich Sorben die Bevölkerung von Haasow. Ihren niedersorbischen Dialekt untersuchte Paul Wirth während seines Slawistikstudiums zusammen mit seinem Professor Max Vasmer. Die Ergebnisse legten sie 1932 vor.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in Haasow ein sowjetischer Ehrenfriedhof eingerichtet.

Am 19. September 2004 wurde Haasow mit den Gemeinden Bagenz, Drieschnitz-Kahsel, Frauendorf, Gablenz, Groß Döbbern, Groß Oßnig, Kathlow, Klein Döbbern, Komptendorf, Koppatz, Laubsdorf, Neuhausen, Roggosen und Sergen zur Gemeinde Neuhausen/Spree zusammengeschlossen.[1]

Einzelnachweise

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004

Weblinks


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