Hannoversche Volksbank

Hannoversche Volksbank
Logo der Genossenschaftsbanken  Hannoversche Volksbank eG
Der Sitz der Hannoverschen Volksbank in der Kurt-Schumacher-Straße
Staat Deutschland
Sitz Kurt-Schumacher-Str. 19
30159 Hannover
Rechtsform eingetragene Genossenschaft
Bankleitzahl 251 900 01[1]
BIC VOHA DE2H XXX[1]
Verband Genossenschaftsverband e.V.
Website hanvb.de
Geschäftsdaten 2010
Bilanzsumme 4.082 Mio. €
Einlagen 2.945 Mio. €
Kundenkredite 2.616 Mio. €
Mitarbeiter 953
Geschäftsstellen 100 (davon 31 SB-Stellen)
Leitung
Vorstand Jürgen Wache (Vorstandssprecher), Gerhard Oppermann (stellv. Sprecher), Gisbert Fuchs
Aufsichtsrat Wolfgang Borsum
Liste der Genossenschaftsbanken in Deutschland

Die Hannoversche Volksbank eG ist eine Genossenschaftsbank und hat ihren Sitz in Hannover. Das Geschäftsgebiet der Bank umfasst die Stadt Hannover sowie Teile des Umlandes und Celle. Eigentümer der Bank sind über 104.000 Mitglieder der Genossenschaft.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1987 fusionierte die Volksbank Hannover mit den Volksbanken in Barsinghausen und Neustadt. In einem ersten von zwei Schritten fusionierte die Volksbank Hannover im Jahr 2003 mit der Lindener Volksbank zur Hannoverschen Volksbank. In ihrer heutigen (2010) Form entstand sie in einem zweiten großen Fusionsschritt im Jahr 2005. Sie verschmolz mit der Volksbank Burgdorf-Celle und der Volksbank Garbsen.

Anfänge

Die Geschichte der Hannoverschen Volksbank geht zurück ins Jahr 1860. Zur Förderung von Landwirtschaft, Handel und Gewerbe im damaligen Königreich Hannover gründeten die Vorsteher der Gilden in Hannover am 1. März 1860 die "Vorschuß-Vereins-Bank zu Hannover" mit Sitz in der Scholvinstraße 17. Die Bank ist bis heute das älteste privatwirtschaftliche Kreditinstitut von Hannover. 1890 wurde die Kanalstraße 4 (Ecke Kurt-Schumacher-Straße) zum neuen Domizil der Vorschussvereinsbank und ist bis heute Hauptsitz der Bank. Im Zuge der Eingemeindung der Orte List, Vahrenwald, Herrenhausen und Döhren wuchsen das Bankgeschäft und das Geschäftsgebiet. Im Zusammenhang mit den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise übernahm 1932 die Vorschussvereinsbank die Gewerbebank zu Hannover und die Creditbank zu Hannover (gegründet 1878, Sitz Hannover-Döhren). Gleichzeitig änderte sie ihren Namen in "Vereinsbank Hannover". Die Vertreterversammlung beschloss 1939 die Umfirmierung in „Volksbank Hannover“.

Lindener Volksbank

Die Lindener Volksbank wurde am 27. März 1890 als „Credit-Verein Linden“ gegründet. 1906 erfolgte eine Umbenennung in Credit-Verein „Lindener Creditbank“. Bis 1965 entstanden neue Geschäftsstellen der mittlerweile als „Lindener Volksbank“ firmierenden Bank in der Limmerstraße, in Badenstedt, Ricklingen, Empelde, Ahlem und Wettbergen. Die bereits seit 1915 bestehende Zweigniederlassung Bad Nenndorf zog 1964 in ein neu errichtetes Gebäude. Am 11. März 1986 verschmolzen die Lindener Volksbank und die Calenberger Volksbank. Das Geschäftsgebiet der Lindener Volksbank wuchst um die Zweigstellen in Seelze und Garbsen mit ihren Ortsteilen Dedensen, Lohnde, Havelse, Harenberg, Letter, Marienwerder, Hannover-Ledeburg an.

Spar- und Darlehnskasse Burgdorf

Am 31. März 1897 gründen Landwirte, Handwerker und Gewerbetreibende die Spar- und Darlehnskasse eGmbH in Burgdorf. Uhrmachermeister Heinrich Becker wurde erster Rendant und später Direktor der Bank. 1925 wurde in Großburgwedel die erste Zweigstelle eröffnet. In den Jahren 1952 bis 1975 entstanden zahlreiche weitere Geschäftsstellen im Altkreis Burgdorf. Aus der Spar- und Darlehnskasse wurde 1970 die "Volksbank Burgdorf eG". 1991 fusionierts die Volksbank Burgdorf mit der Volksbank Uetze (gegründet 1907). 1997 beschloss die Vertreterversammlung die Fusion mit der Volksbank Celle (gegründet 1854, zweitälteste Volksbank Deutschlands) und die Neufirmierung "Volksbank Burgdorf-Celle". Die Volksbank Celle besteht heute als Zweigniederlassung der Hannoverschen Volksbank fort.

Spar- und Darlehnskasse Berenbostel

Am 30. Oktober 1920 wurde die "Müllerei und Schrotereigenossenschaft Behrenbostel eGmbH" gegründet. 1938 fusionierte die Genossenschaft mit der Landwirtschaftlichen Bezugs-, Absatz- und Müllereigenossenschaft. Die Genossenschaftsbank firmierte seit 1959 als Spar- und Darlehnskasse Berenbostel. 1982 beschloss die Vertreterversammlung die Umfirmierung zur Volksbank Garbsen. 1987-1998 rollte die Fusionswelle: Die Volksbank Garbsen schließt sich 1987 mit der Volksbank Luthe (gegründet 1932) zusammen, die ihren Schwerpunkt ursprünglich im Warengeschäft hatte. 1994 erfolgt die Fusion mit der Volksbank Helstorf (gegründet 1907) und die Bank übertrug ihr Warengeschäft auf die Raiffeisenhauptgenossenschaft. 1998 wurde durch die Fusion mit der Volksbank Groß Munzel (gegründet 1897) das Geschäftsgebiet in die Stadt Barsinghausen ausgeweitet.

Tochtergesellschaften

  • Hannoversche Volksbank Immobilien GmbH (HVI)
  • Hannoversche Volksbank Projektentwicklung GmbH
  • Hannover-Contor Versicherungsmakler GmbH

Quellen

  1. a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank

Weblinks


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