- Hanns Voith
-
Hanns Voith (* 26. April 1885 in Heidenheim an der Brenz; † 7. Januar 1971 ebd.) war ein deutscher Unternehmer. Er war Geschäftsführer des familieneigenen Maschinenbauunternehmens J. M. Voith GmbH.
Werdegang
Voith wurde als jüngster Sohn des Maschinenfabrikanten Friedrich Voith geboren. Er studierte an den Technischen Hochschulen in Dresden und Karlsruhe und trat 1913 nach dem Tod des Vaters als dritter Teilhaber und technischer Leiter des Heidenheimer Werkes in das Familienunternehmen ein.
Nach dem Tod seiner beiden Brüder Walther (1874–1947) und Hermann (1878–1942) übernahm er die alleinige Firmenleitung. Zusammen mit Hugo Rupf, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung, brachte er das Unternehmen nach dem Zweiten Weltkrieg zu neuer Blüte. Die Entwicklung und Konstruktion von Papiermaschinen erreichte einen neuen Höhepunkt.
Dank seiner guten geschäftlichen und persönlichen Kontakte im Ausland, die er bei ausgedehnten Reisen knüpfen konnte, führte er das Unternehmen zu einem international operierenden Konzern. Es kam zu Beteiligungen und Firmenübernahmen. Ein Meilenstein während seines Wirkens war die Gründung der Voith S.A. im brasilianischen São Paulo im Jahr 1964.
Über seinen unternehmerischen Wirkungskreis hinaus nahm Voith in mehreren Artikeln Stellung zu sozialen Fragen. Zudem war er Vorstandsmitglied im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.
Ehrungen
- 1929: Ehrendoktor der Technischen Hochschule Stuttgart
- 1952: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
- 1953: Ehrendoktor der Technischen Hochschule Darmstadt
- 1953: Ehrenbürger der Technischen Hochschule Stuttgart
Literatur
- Internationales Biographisches Archiv 12/1971 vom 15. März 1971
Wikimedia Foundation.