Hans-Christian Albrecht

Hans-Christian Albrecht

Hans-Christian Albrecht (* 18. April 1920 in Berlin; † 21. Dezember 2007 in Hamburg) [1] war ein deutscher Politiker der CDU und Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Vor dem Studium besuchte Albrecht das Johanneum in Hamburg. [2] Danach studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg. Er engagiert sich nach Ende des Zweiten Weltkrieges für den schnellen Wiederaufbau der Universität und war aktiv im Zentralausschuss Hamburger Studenten (dem späteren AStA). Es stellte dabei nicht nur Forderungen, sondern war z.B. aktiv am Beseitigen des Trümmerschutts beteiligt, um einen raschen Beginn des Semesterbetriebes zu erwirken. 1951 wurde er mit einer Arbeit über die Mitbestimmung im Öffentlichen Dienst zum Doktor der Rechte promoviert.

Albrecht war nach seinem 2. juristischem Staatsexamen jahrzehntelang erfolgreich als auf Seerecht spezialisierter Hamburger Anwalt und Partner der Sozietät Hasche-Albrecht-Fischer (heute CMS Hasche Sigle) tätig.[3]

Er war Mitglied zahlreicher Beiräte, Vorsitzender des Deutschen Vereins für internationales Seerecht, Vorstand des Deutschen Nautischen Vereins und Vorsitzender des Maritime Committee der Internationalen Bar Association.

Im Jahr 2000 wurde ihm eine späte Ehrung zuteil. Die Universität Hamburg zeichnete ihn am 10. Mai im Spiegelsaal des Museums für Kunst und Gewerbe mit der Universitätsmedaille aus.

Hans-Christian Albrecht hatte vier Kinder. Eine seiner Töchter ist die ehemalige RAF-Terroristin Susanne Albrecht.

Politik

Albrecht wurde 1946 von der britischen Besatzungsmacht als einziger Student in die Ernannte Bürgerschaft berufen. Zunächst parteilos schloss er sich im Juni 1946 mit der Gruppe um Bürgermeister Rudolf Petersen der CDU-Fraktion an. Am 13. Oktober 1946 zog er für die CDU in die erste frei gewählte Hamburgische Bürgerschaft seit 1933 ein.[4] Am 1. September 1948 legte er sein Bürgerschaftsmandat nieder.

Veröffentlichungen

  • Das Betriebsrätewesen des öffentlichen Dienstes, insbesondere die Teilnahme der Beamten an den allgemeinen Betriebsräten und die Mitwirkung der Betriebsräte des öffentlichen Dienstes in Personalangelegenheiten der öffentlich Bediensteten, Zugleich Dissertation an der Rechts- u. staatswissenschftliche Fakultät der Universität Hamburg vom 8. Oktober 1951, Hamburg 1951
  • Studieren in Trümmern - Dr. Hans-Christian Albrecht war 1945 an der Hamburger Uni Student der ersten Stunde, in: Hamburger Unizeitung, Bd. 5 (1995), Mai S.15-16.
  • 1946 - Die Mühen der Demokratie (Dokumentation), Hamburg, 1996.

Einzelnachweise

  1. Daten aus: Die Hamburger Bürgerschaft 1946-1971, Zusammengestellt von Erich Lüth, Hamburg 1971
  2. Spendenliste auf johanneum-hamburg.de.
  3. Todesanzeige
  4. Uni-Hamburg Pressestelle Info vom 2. Mai 2000.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Christian Albrecht Jensen — Christian Albrecht Jensen, Self portrait from 1836 Born 26 June 1792(1792 06 26) Bredstedt, Schlesw …   Wikipedia

  • Albrecht — ist ein deutscher männlicher Vorname. Der Name ist auch als Familienname verbreitet. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Varianten 3 Bekannte Namensträger …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Albrecht — ist der Name folgender Personen: Hans Albrecht (Musikwissenschaftler) (1902–1961), deutscher Musikwissenschaftler Hans Albrecht (FDP Schweiz) (1909–1995), Schweizer Politiker (FDP) Hans Albrecht (SED) (* 1919), deutscher Politiker (SED) Hans… …   Deutsch Wikipedia

  • Université Christian Albrecht de Kiel — Université de Kiel Devise Pax optima rerum Nom original Christian Albrechts Universität zu Kiel Informations Fondation 1665 Type Université d État …   Wikipédia en Français

  • Hans Albrecht von Barfuß — Hans Albrecht von Barfus, Kupferstich eines unbekannten Künstlers (1702) Johann (Hans) Albrecht von Barfus (auch Barfuß; * 1635 in Möglin bei Wriezen, Mark Brandenburg; † 27. Dezember 1704 in Kossenblatt bei …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Werner Henze — (1960) Hans Werner Henze (* 1. Juli 1926 in Gütersloh) ist ein deutscher Komponist. Der im italienischen Marino (Provinz Rom) lebende Henze gehört zu den bedeutendsten deut …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Hedtoft (Premierminister) — Hans Hedtoft Hansen (* 21. April 1903 in Århus; † 29. Januar 1955 in Stockholm) war vom 13. November 1947 bis zum 30. Oktober 1950 und vom 30. September 1953 bis zum 29. Januar 1955 dänischer Staatsminister. Hans Hedtoft wurde als das jüngste von …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Albrecht von Barfus — Hans Albrecht von Barfus, Kupferstich eines unbekannten Künstlers (1702) Johann (Hans) Albrecht von Barfus (auch Barfuß; * 1635 in Möglin bei Wriezen, Mark Brandenburg; † 27. Dezember 1704 in Kossenblatt bei …   Deutsch Wikipedia

  • Hans-Valentin Hube — Tombe de Hans Valentin Hube au Cimetière des Invalides de Berlin Surnom Der Mensch …   Wikipédia en Français

  • Hans-Ulrich Rudel — durant la Seconde Guerre Mondiale. Naissance 2 juillet 1916 Konradswaldau …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”