- Rudolf Petersen (Hamburg)
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Rudolf Hieronymus Petersen (* 30. Dezember 1878 in Hamburg; † 10. September 1962 in Wentorf bei Hamburg) war deutscher Politiker (CDU) und von 1945 bis 1946 Erster Bürgermeister von Hamburg.
Rudolf Petersen, Bruder des ehemaligen Hamburger Ersten Bürgermeisters Carl Petersen, gründete 1911 die Überseehandelsfirma R. Petersen & Co, diese fusioniert 1972 mit der Firma Münchmeyer & Co. und hat sich zur bestehenden MPC Capital AG weiterentwickelt. Petersen war Vorsitzender des Hamburger Exportverein und des Verbandes für Groß- und Überseehandel und bis 1933 Vorsitzender des Verbandes deutscher Exporteure.
Durch die britische Militärregierung, vertreten durch den Stadtkommandanten Armytage, wurde Petersen am 15. Mai 1945 zum Ersten Bürgermeister von Hamburg ernannt. Am 26. Juni 1946 trat er in die CDU ein.[1]Er war bis zum 15. November 1946 Bürgermeister und wurde von Max Brauer (1887–1973, SPD) abgelöst. Untergebracht war Petersen (Spitzname Old P.) im Haus Esplanade Nr. 6 bei den englischen Militäroffizieren.
Neben dem Bürgermeisteramt war Petersen im ernannten Senat der Hansestadt zuständig für die Hauptverwaltung/Senatskanzlei, Polizei, Rechnungsprüfungsamt, Staatsarchiv, Staatliche Pressestelle, Statistisches Amt, Einspruchsstelle und Feststellungsbehörde.
Petersen gründete die Deutsche Hilfsgemeinschaft für in Not Geratene. Zusammen mit Adolph Schönfelder richtete er eine Verwaltung in Hamburg ein.
Der Enkel von Petersen, Mathias Petersen, war Landesvorsitzender der SPD in Hamburg.
Ehrungen
- 1946: Bürgermeister-Stolten-Medaille
- 1952: Großes Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland
Siehe auch
Einzelnachweise
Werner von Melle | Friedrich Sthamer | Arnold Diestel | Carl Wilhelm Petersen | Rudolf Roß | Carl Wilhelm Petersen | Carl Vincent Krogmann | Rudolf Petersen | Max Brauer | Kurt Sieveking | Max Brauer | Paul Nevermann | Herbert Weichmann | Peter Schulz | Hans-Ulrich Klose | Klaus von Dohnanyi | Henning Voscherau | Ortwin Runde | Ole von Beust | Christoph Ahlhaus | Olaf Scholz
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