- Hans Christiansen
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Hans Christiansen (* 6. März 1866 in Flensburg; † 5. Januar 1945 in Wiesbaden) war ein deutscher Kunsthandwerker und Maler des Jugendstils. Als Wiesbadener Maler vertritt er die Klassische Moderne.
Als Malergeselle besuchte er 1888 die Kunstgewerbeschule München. Nach einer Italienreise arbeitete er als Dekorationsmaler in Hamburg. Er stand im Kontakt mit dem Verein Volkskunst und widmete sich dem Naturstudium. 1892 veröffentlichte er sein Vorlagenwerk Neue Flachsornamente. 1895 gab er seinen Beruf auf und ging über Antwerpen nach Paris (Académie Julian). Er entwarf im Auftrag des Kölner Schokoladeproduzenten Ludwig Stollwerck Sammelbilder für Stollwerck- Sammelalben, u.a. die Serie „Sternbilder“ für Stollwerck's Sammel-Album No. 2 von 1898. [1] 1899 berief ihn Großherzog Ernst Ludwig von Hessen in die Darmstädter Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe in Darmstadt. Er gehörte zu den ersten Mitgliedern und lieferte kunstgewerbliche Möbel, Keramiken, Glasmalereien und Schmuckentwürfe des Jugendstils. Graphisch war er für die Zeitschrift Die Jugend tätig. Ab 1902 wurde er Maler in Paris. Ab 1911 dozierte er an der Kunstgewerbeschule in Wiesbaden. Aufgrund seines Kunststils und weil er mit einer Jüdin verheiratet war, wurde er im sogenannten Dritten Reich ab 1933 mit einem Malverbot belegt.
Ehrungen
Nach ihm ist das „Hans-Christiansen-Haus“ auf dem Museumsberg Flensburg benannt.
Einzelnachweise
- ↑ Lorenz, Detlef: Reklamekunst um 1900. Künstlerlexikon für Sammelbilder, Reimer-Verlag, 2000.
Weblinks
- Literatur von und über Hans Christiansen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke des Künstlers - Projekt digiCULT der Museen in Schleswig-Holstein
- Informationen zu Hans, Christiansen im BAM-Portal
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