- Hans Ewers
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Hans Ewers (* 5. April 1887 in Lübeck; † 29. Dezember 1968 ebenda) war ein deutscher Politiker der DP.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Abitur am Katharineum zu Lübeck studierte Ewers in München, Heidelberg, Berlin und Kiel Rechtswissenschaften. Nach der Referendar- und Assessorzeit in Hamburg nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil. 1918 wurde er als Rechtsanwalt und Notar in Lübeck zugelassen.
Partei
Ewers gehörte in der Weimarer Republik der DVP an, wo er dem rechten Flügel zugerechnet wurde. Am 25. September 1945 gründete er in der Lübeck die Deutsche Sammlung, die sich am 31. Oktober 1945 in Mülheim an der Ruhr an der Gründung der Deutschen Aufbau-Partei (DAP) beteiligte. Bereits ein halbes Jahr später, am 22. März 1946 ging die DAP in der Deutschen Konservativen Partei - Deutschen Rechtspartei (DKP-DRP) auf. Am 11. November 1947 trat Ewers mit dem Lübecker Kreisverband der DKP-DRP, der bei der Landtagswahl 1947 immerhin 10 % der Stimmen erreicht hatte, zur DP über und wurde deren stellvertretender Landesvorsitzender (bis 1949).
Abgeordneter
Ewers war von 1921 bis 1926 Mitglied der Lübecker Bürgerschaft und dort Vorsitzender der DVP-Fraktion. 1945 wurde er in die erste ernannte Bürgerschaft berufen und gehörte später auch den gewählten Bürgerschaften an.
Vom 2. Dezember 1946 bis zum 19. April 1947 war Ewers Mitglied des zweiten ernannten Landtages von Schleswig-Holstein. Bei den ersten Wahlen zum Deutschen Bundestag wurde er zum Bundestagsabgeordneten gewählt (bis 1953). 1951 bis 1953 war er stellvertretender Vorsitzender des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses betreffend des Dokumentendiebstahls im Bundeskanzleramt und vom 17. März 1953 bis zum Ende der Legislaturperiode stellvertretender Fraktionsvorsitzender seiner Partei.
Öffentliche Ämter
Von 1929 bis März 1933 war Ewers als Senator Mitglied der Lübecker Landesregierung.
Literatur
- Rudolf Vierhaus und Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. Band 1, A–M, Saur, München 2002, ISBN 3-598-23781-2, S. 195–196
Weblinks
- Hans Ewers im Landtagsinformationssystem Schleswig-Holstein
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