- Hans Hattenhauer
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Hans Hattenhauer (* 8. September 1931 in Groß Mellen/Pommern) ist emeritierter Professor für Rechtswissenschaften in Kiel mit Schwerpunkt europäische Rechtsgeschichte.
Leben
Hattenhauer studierte die Rechtswissenschaften in Marburg, promovierte 1958 und wurde 1964 habilitiert. Er folgte einem Ruf nach Kiel. Als profilierter Gegner der 68er wurde er dort von 1973 bis 1974 zum Rektor der Christian-Albrechts-Universität gewählt.
1995 wurde er mit dem Deutschen Sprachpreis der Henning-Kaufmann-Stiftung zur Pflege der Reinheit der deutschen Sprache ausgezeichnet. 2003 wurde er zum Ritter der Ehrenlegion (Chevalier de la Légion d'honneur) ernannt.
Er ist engagiertes Mitglied einer Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde (Baptisten) und hat zahlreiche Schriften und Aufsätze zum freikirchlichen Kirchenrecht verfasst.
Mit dem Soziologen Peter Dienel verband ihn eine enge Freundschaft. Sein Sohn Christian Hattenhauer ist ihm als Rechtshistoriker nachgefolgt.
Veröffentlichungen (Auszug)
- Europäische Rechtsgeschichte, 4. Aufl., Heidelberg 2004. ISBN 3-8114-8404-4
- Thibaut und Savigny. Ihre programmatischen Schriften, München ²2002. ISBN 3-8006-2783-3
- Allgemeines Landrecht für die preußischen Staaten, Berlin/Neuwied ³1996. ISBN 3-472-02596-4
- Handbuch des öffentlichen Dienstes, Bd. 1: Geschichte des deutschen Beamtentums, Köln ²1993. ISBN 3-452-22583-6
- Die Aufnahme der Normannen in das westfränkische Reich, Göttingen 1990. ISBN 3-525-86245-8
- Deutsche Nationalsymbole. Geschichte und Bedeutung. 3. Auflage. Bundesanzeiger Verlag, Köln 1998, ISBN 3-88784-861-6.
Weblinks
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