- Hans Imhoff
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Hans Imhoff (* 12. März 1922 in Köln; † 21. Dezember 2007 ebenda) war ein deutscher Fabrikant. Er gründete das nach ihm benannte Imhoff-Schokoladenmuseum in Köln.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hans Imhoff wurde als Sohn von Fritz Imhoff und dessen Frau Charlotte, geborene Gallé, geboren. Nach dem Besuch der Volksschule und anschließendem Besuch der Handelsschule machte er bis 1941 eine kaufmännische Berufsausbildung zum Industriekaufmann .
In Bullay an der Mosel gründete er nach dem Krieg eine Schokoladen- und Zuckerfabrik mit einer auf dem Schwarzmarkt erstandenen Schokoladenmaschine. 1972 erwarb er die finanziell marode Schokoladenfabrik Stollwerck in Köln und sanierte sie schnell und erfolgreich. Bereits vier Jahre nach ihrer Übernahme konnte die alteingesessene Aktiengesellschaft wieder Dividende zahlen. Nachfolgend baute Imhoff das Unternehmen zu einem europäischen Schokoladenkonzern aus, unter anderem durch die Übernahme weiterer Traditionsmarken wie Sprengel und Sarotti.
1993 eröffnete er das von ihm initiierte und aus seinen privaten Mitteln aufgebaute Schokoladenmuseum, welches zu einem Publikumsmagnet für Köln wurde. Im Jahr 2007 besuchten 650.000 Menschen das Schokoladenmuseum.
2002 zog er sich aus dem Unternehmen zurück, nachdem er 2001 die gemeinnützige Imhoff Stiftung gegründet hatte.
Er war verheiratet mit Gerburg Klara Imhoff, geborene Schmidt und war Vater von vier Kindern. Im Jahr 2001 verlieh die Stadt Köln Hans Imhoff die Ehrenbürgerschaft. Imhoff ist außerdem Ehrenbürger von Saalfeld an der Saale. Für seine Verdienste wurde er 1991 mit dem Bundesverdienstkreuz I. Klasse ausgezeichnet, 1994 erhielt er den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen.
Hans Imhoff starb im Dezember 2007 im Alter von 85 Jahren nach langer Krankheit.
Titel
- Honorarkonsul von Togo
- Ehrendoktortitel
Literatur
- Hans Imhoff: Kakao - Das wahre Gold der Azteken, Düsseldorf 1988, ISBN 3-430-14957-6
- Claus Jacobi: Der Schokoladenkönig. Das unglaubliche Leben des Hans Imhoff, München 1997, ISBN 3-7844-2650-6
- Hans-Josef Joest: Auf der Schokoladenseite - Hans Imhoff, eine Nachkriegskarriere, Düsseldorf 1988, ISBN 3-430-15098-1
Weblinks
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