- Hans Sieg
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Hans Sieg (* 24. Mai 1930 in Giesen, Kreis Treuburg (Polen)) war Generalmajor der Nationalen Volksarmee (NVA) der Deutschen Demokratischen Republik.
Biografie
Der Sohn eines Schachtmeisters absolvierte nach der neunjährigen Volksschule von 1945 bis 1949 eine Lehre zum Bäcker, die er als Geselle abschloss. Am 1. September 1949 trat er als Kursant in die Deutsche Volkspolizei (DVP) ein, in der er bald darauf Innendienstleiter in den VP-Dienststellen Großenhain und Frankenberg wurde. Von 1952 bis 1954 war er dann Gehilfe des Stabschefs sowie Kompaniechef der Dienststelle der Kasernierten Volkspolizei (KVP) und seit 1953 Mitglied der SED sowie im Anschluss bis 1955 Kommandant einer Abteilung in der KVP-Dienststelle Prenzlau. Nach einem vierjährigen Lehrgang an der Militärakademie der UdSSR wurde er 1960 Kommandant des Panzerregiments 14 "Karol Świerczewski" in Spremberg.
1965 erfolgte dann die Ernennung zum Stellvertretenden Kommandeur und Chef des Stabes der 7. Panzerdivision in Dresden. Nach einem zweijährigen Studium an der Generalstabsakademie der UdSSR, das er 1970 als Diplom-Militärwissenschaftler abschloss, wurde er 1. Stellvertretender Kommandeur der 7. Panzerdivision. Am 9. November 1971 erfolgte dann als Nachfolger von Generalmajor Werner Winter schließlich selbst seine Ernennung zum Kommandeur der 7. Panzerdivision.[1] Als solcher wurde er am 1. März 1973, dem 17. Gründungstag der NVA, zum Generalmajor befördert. Im Anschluss daran erfolgte am 31. Oktober 1976 seine Ernennung zum Stellvertretenden Chef sowie Chefs für Ausbildung des Militärbezirks III in Leipzig. Zuletzt war er von 1980 bis zu seiner Entlassung am 31. Oktober 1981 Kommandeur der Sektion Landstreitkräfte an der Militärakademie der NVA „Friedrich Engels“ in Dresden.
Im Laufe seiner militärischen Laufbahn wurde er mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Bronze und dem Kampforden „Für Verdienste um Volk und Vaterland“ in Silber ausgezeichnet.
Als einer der wenigen Generale der NVA wurde er am 24. September 1985 im Dienstgrad eines Generalmajors der Reserve zum Oberstleutnant der Reserve herabgestuft.
Quelle
- Froh, Klaus/Wenzke, Rüdiger: Die Generale und Admirale der NVA. Ein biographisches Handbuch. 4. Auflage. Ch. Links, Berlin 2000, ISBN 3-86153-209-3
Einzelnachweise
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