Hardestorp

Hardestorp
Haddorf
Stadt Stade
Koordinaten: 53° 36′ N, 9° 24′ O53.69.47Koordinaten: 53° 36′ 0″ N, 9° 24′ 0″ O
Einwohner: 2468 (Aug. 2002)
Eingemeindung: 1972
Postleitzahl: 21683
Vorwahl: 04141
ehemaliges Gemeindewappen von Haddorf
Der Funkturm von Haddorf

Haddorf (alt: Hardestorp, Hardorp) ist eine Ortschaft der Stadt Stade. Sie liegt im Landkreis Stade im Bundesland Niedersachsen.

Inhaltsverzeichnis

Umgebung

Haddorf liegt am westlichen Rand von Stade (ca. 6 km von der Stader Innenstadt entfernt). Es grenzt im Süden an die Ortschaft Wiepenkathen und im Osten an den Stadtteil Hahle. Etwa 2,5 km westlich von Haddorf liegt die kleine Ortschaft Mittelsdorf, ca. 3 km nordwestlich von Haddorf der Ort Hammah. An der Südgrenze Haddorfs liegt ein ca. 30 ha großer Forst.

Geschichte

Haddorf wurde im Jahre 1204 erstmals schriftlich als Hardestorp erwähnt, als Pfalzgraf Heinrich dem Kloster St. Marien den Hof Hardestorp überträgt. Dieser wohl um 800 gegründete Königshof umfasste damals das Gebiet zwischen Mittelsdorf, Hammah und Wiepenkathen. Im 14. Jahrhundert wurde der Königshof auf vier Bauernstellen aufgeteilt. 1648 gelangte Haddorf in den Besitz der Stadt Stade und wurde ab 1692 Teil des Amtes Stade-Agathenburg. Im 18. Jahrhundert hat Haddorf ca. 50 Einwohner und gehörte kirchlich zu St. Wilhadi. Eine Schule erhielt Haddorf im 19. Jahrhundert und erreicht 1900 eine Einwohnerzahl von über 100 Menschen. 1950 lag die Einwohnerzahl bei 203 Menschen. 1972 wurde Haddorf mit seinen 430 Bewohnern nach Stade eingemeindet und hatte 1991 bereits 793 Einwohner.

Seit den 1990er Jahre sind drei Baugebiete entstanden, die Haddorf in Richtung Hahle erweiterten. Diese werden von zahlreichen Spätaussiedlern (Russlanddeutschen) aus der zusammengebrochenen Sowjetunion bewohnt. Durch diesen Zuzug hat sich die Einwohnerzahl etwa verdreifacht.

Politik

Der Ortsbürgermeister ist seit 30. November 2006 Thorsten Schmidt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

In der Ortschaft Haddorf gibt es einen Kindergarten und eine Grundschule. Kinder können in die Stadt Stade mit dem Bus fahren, um dort die weiterführenden Schulen zu besuchen. Gymnasiasten besuchen in der Regel das Vincent-Lübeck-Gymnasium und Realschüler die Realschule Hohenwedel, da dies der jeweilige Einzugsbereich der Schulen ist.

Verkehrsanbindung

Von Haddorf aus fährt eine Buslinie alle halbe Stunde in Richtung Stade; samstags fährt sie bis mittags, am Sonntag überhaupt nicht. Des Weiteren fährt eine Buslinie von Stade über Haddorf in Richtung Gräpel und zurück. Obwohl Haddorf direkt an der Bahnlinie Cuxhaven-Stade-Hamburg liegt, besitzt es keinen eigenen Bahnhof, bzw. dieser ist seit langem stillgelegt. Die nächsten Haltestellen der Bahn sind in Hammah (Richtung Cuxhaven) und in Stade (Richtung Hamburg).

Telekommunikation

158 Meter hoher Fernmeldeturm der Deutschen Telekom AG aus Stahlbeton (siehe Bild)

Freizeit

Sport

In Haddorf gibt es den Tennisclub TC-Haddorf von 1984 e. V. sowie den Sportverein SV Haddorf.

Weblinks

Literatur

  • Jürgen Bohmbach: Stader Stadtlexikon. Stade 1994

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Haddorf — Stadt Stade Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Kloster St. Marien Stade — Das Kloster St. Marien Stade (1141–1648) ist ein ehemaliges Kloster der Benediktiner in Stade in Niedersachsen. Geschichte Das Kloster wurde im Jahre 1141 (oder 1142) außerhalb der befestigten Siedlung Stade (in suburbio Stadensi) von der Familie …   Deutsch Wikipedia

  • Kloster St. Marien (Stade) — Das Kloster St. Marien (1141–1648) ist ein ehemaliges Kloster der Benediktiner in Stade in Niedersachsen. Es wurde im Jahre 1141 (oder 1142) außerhalb der befestigten Siedlung Stade (in suburbio Stadensi) von der Familie der Stader Vögte, den… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”