Heideke von Erffa

Heideke von Erffa

Heideke von Erffa (auch: Heidenreich Erpitz, Erfa, Erpede; † 1327 begr. in Eisenach) war ein katholischer Erzbischof von Magdeburg.

Leben

Heideke stammte, so die Auffassung von Historikern des 19. Jahrhunderts, aus dem uralten deutschen Geschlecht der Erffa, das in Thüringen seinen Ursprung hat. Der einstige Barfüßermönch war als Doktor des geistlichen Rechts und Magister der freien Künste erst Domscholastikus von Magdeburg, dann Dechant am Magdeburger Dom und wurde hier schließlich als betagter Mann am 20. September 1326 zum Erzbischof von Magdeburg gewählt.

Um als Erzbischof vom Papst das Pallium und die Kommunion zu erhalten, begab sich Heideke auf eine Reise nach Avignon, wo er jedoch von thüringischen Adligen gefangen genommen und über ein Jahr auf Schloss Brandenfels gefangen gehalten wurde. Nachdem er 1327 wieder frei gelassen worden war, wollte er seine Reise nach Avignon fortsetzen, erkrankte aber in Eisenach, verstarb dort und wurde im Eisenacher Barfüßerkloster begraben. Nach anderen Angaben soll er erst nach seinem Tod nach Eisenach gebracht worden sein.

Literatur

  • Heinrich Rathmann: Geschichte der Stadt Magdeburg von ihrer ersten Entstehung an bis auf gegenwärtige Zeiten. Verlag Johann Adam Creutz, Magdeburg 1806, Bd. 4, Heft 1, S. 257 (Online)
  • Ferdinand Albrecht Wolter: Geschichte der Stadt Magdeburg von ihrem Ursprung bis auf die Gegenwart. Faberische Buchdruckerei, Magdeburg, 1901, 3. Auflage, S. 51


Vorgänger Amt Nachfolger
Burchard III. von Schraplau Erzbischof von Magdeburg
13261327
Otto von Hessen

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