- Heidenfeld
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Heidenfeld ist ein Dorf im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt. Die ehemals selbstständige Gemeinde bildet seit der Gebietsreform 1978 mit Hirschfeld und Röthlein die Großgemeinde Röthlein.
Heidenfeld hat 1.577 Einwohner (Stand 31. Dezember 2008/Hauptwohnsitz).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Seine erste urkundliche Erwähnung findet ein Heidenvelt im Jahre 1069 durch die Gründung des Klosters Heidenfeld. Bei der Säkularisation des Klosters zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die selbstständige Pfarrei St. Laurentius mit ca. 450 Einwohnern gegründet. Etwa zur gleichen Zeit wurde auch eine politische Gemeinde etabliert, die fortan die Geschicke des Dorfes bestimmte.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zählte man in Heidenfeld 564 Einwohner und 111 Anwesen. 1928 war die Einwohnerzahl dann auf 680 angewachsen. Das Dorf Heidenfeld mit Kloster hatte damit seinen bisherigen Einwohnerhöchststand erreicht.
Sehenswürdigkeiten
In den umliegenden Wäldern befinden sich keltische Hügelgräber deren Entstehungszeit auf 1200 v. Chr. geschätzt wird.
Das bestehende Kloster „Maria Hilf“ wurde nach den Plänen von Balthasar Neumann gebaut.
In der Pfarrkirche St. Laurentius ruhen die Gebeine des selig gesprochenen Märtyrers Liborius Wagner. Sie sind ein weiterer Grund, warum jedes Jahr viele Wallfahrer diesen Ort besuchen.
Berühmte Heidenfelder
Ein namhafter Sohn Heidenfelds war Kardinal Michael von Faulhaber. Er hat den späteren Papst Benedikt XVI. gefirmt und zum Priester geweiht.
Maria Franz Hubert Graf von Andlau-Homburg wurde am 7. Juni 1868 in Heidenfeld geboren. Er war Senator von Elsass-Lothringen und von 1902−1935 Bürgermeister von Stotzheim (Elsass); dort ist er auch am 3. November 1959 verstorben.
Vereine und Verbände
Folgende Vereine und Verbände sind unter anderen hier ansässig:
- Angelverein Heidenfeld 1990 e.V.
- Blaskapelle Heidenfeld
- Eigenheimer e. V.
- Gesangverein "Eintracht"
- Katholische Arbeitnehmer Bewegung (KAB)
- Katholischer Frauenbund
- Turn- und Sportverein (TSV)
- Katholische junge Gemeinde (KjG)
- St. Johannis Verein
- Deutscher Doggen Verein (DDC OG Würzburg/Schweinfurt)
Literatur
- Die Kunstdenkmäler des Königreiches Bayern, III,17, Stadt und Bezirksamt Schweinfurt. – München 1917. (Nachdruck München, 1983. – ISBN 3-486-50471-1), S. 165 mit Abb. 125-126 (Pfarrkirche)
- Johannes Zimmermann : Heidenfeld - Pfarrei und Dorf, 1141-1991. Pfarramt Heidenfeld 1995. - Rezension: Würzburger Diözesangeschichtsblätter 58 (1996), S. 295-296 (Stefan Römmelt)
Weblinks
Wikisource: Heidenfeld in der Topographia Franconiae (Mathäus Merian) – Quellen und Volltexte49.96638888888910.204722222222Koordinaten: 49° 58′ N, 10° 12′ OKategorien:- Röthlein
- Ort im Landkreis Schweinfurt
- Ehemalige Gemeinde (Landkreis Schweinfurt)
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