- Heiligenberg-Tunnel
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Heiligenberg-Tunnel Verkehrsverbindung Bahnstrecke Leinefelde–Treysa Ort Effelder, Großbartloff Länge 195 m Anzahl der Röhren 1 Bau Baubeginn 1878 Fertigstellung 1879 Betrieb Freigabe 1880 Schließung 1998 Lage Koordinaten Ostportal 51° 14′ 42,6″ N, 10° 13′ 3,9″ O51.24517510.217745352 Westportal 51° 14′ 40,9″ N, 10° 12′ 54,1″ O51.24468810.215023344 Der Heiligenberg-Tunnel ist ein 195 Meter langer Eisenbahntunnel im thüringischen Landkreis Eichsfeld, der an der 1880 eröffneten Bahnstrecke Leinefelde–Treysa liegt, welche zur Kanonenbahn gehörte und seit 1998 stillgelegt ist.
Erbaut wurde der Heiligenberg-Tunnel in den Jahren 1878 bis 1879. Er liegt zwischen den Bahnhöfen Effelder im Norden und Großbartloff im Süden. Der Kurvenradius des Tunnels beträgt 400 Meter, das durchgehende Gefälle 1:96 und die mittlere Höhenlage etwa 329 m ü. NN.
Der Tunnel steht nur zum Teil im Schiefermergel des Röts, zum überwiegenden Teil in abgerutschten Muschelkalkmassen mit Anhydriteinlagerungen, die nur eine geringe Standfestigkeit aufweisen. Die geologischen Verhältnisse sind hier am ungünstigsten. Die Überdeckung des Tunnels beträgt nur zehn bis zwölf Meter, so dass man auch einen Einschnitt hätte herstellen können. Davon wurde jedoch wegen der geringen Standhaftigkeit des zu Rutschungen neigenden Hanges Abstand genommen.
Der Tunnel ist Teil der Bahnstrecke von Lengenfeld unterm Stein nach Küllstedt, die heute mit Draisinen befahren werden kann.[1]
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