- Heinrich Alt
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Heinrich Alt (* 21. Februar 1950 in Trier) ist seit dem 26. April 2002 Mitglied im Vorstand der Bundesagentur für Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach seinem Abitur 1968 studierte Alt von 1970 bis 1975 Politikwissenschaft und Germanistik an der Universität Trier. Von 1977 bis 1983 war er Referent für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung im Landesarbeitsamt Rheinland-Pfalz-Saarland. Von 1983 bis 1985 arbeitete er als Abteilungsleiter Arbeitsvermittlung im Arbeitsamt Saarlouis. Danach war er bis 1987 Abteilungsleiter Arbeitsvermittlung im Arbeitsamt Mainz. Von 1987 bis 1990 war er Referatsleiter im Landesarbeitsamt Rheinland-Pfalz-Saarland, daraufhin zwei Jahre bis 1992 Direktor des Arbeitsamtes Bad Kreuznach. Von 1992 bis 1993 arbeitete er als Referent im Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz. Von 1993 bis 1998 war er Abteilungsleiter Arbeitsvermittlung und Arbeitsberatung des Landesarbeitsamtes Nord. 1998 wurde er für zwei Jahre Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Schleswig-Holstein. 2001 bis 2002 war er Vizepräsident der Bundesanstalt für Arbeit, seitdem ist er Mitglied im Vorstand der Bundesagentur für Arbeit. Alt verantwortete bis 2007 den Bereich der operativen Steuerung.
Am 1. Februar 2007 wurden in der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit die Vorstandsbereiche neu geordnet. Ziel der neuen Führungsstruktur war es, durch ein klares Aufgaben- und Verantwortungsprofil die gesetzlichen Aufgaben in beiden Rechtskreisen (Arbeitslosenversicherung und Grundsicherung) durch eine klare Trennung noch besser zu erfüllen. Seit der Neuordnung verantwortet Heinrich Alt die Gesamtaufgabe SGB II (Grundsicherung oder umgangssprachlich „Hartz IV“). Alt gilt als profunder Kenner der deutschen Arbeitsmarktpolitik. Alt spricht sich für eine Verschlankung der arbeitsmarkpolitischen Instrumente aus und tritt aktuell für den Ausbau von Pauschalierungen in der Grundsicherung ein. Alt verspricht sich davon unter anderem einen deutlichen Bürokratieabbau.
In einem Gastbeitrag in der Frankfurter Rundschau begründete Alt seinen Vorstoß, die Kosten der Unterkunft für Hartz-IV Empfänger zu pauschalieren.[1]
Er äußerte sich in Bezug auf die Wirtschaftskrise mit der Aussage, dass jeder Mensch, der in Beschäftigung bleibe, wertvoller sei, als der, der keine habe.[2]
Privates
Heinrich Alt ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Weblinks
- Lebenslauf von Heinrich Alt auf der Seite der Bundesagentur für Arbeit
Einzelnachweise
- ↑ Ein Stück Freiheit für Hartz-IV-Empfänger. In: Frankfurter Rundschau
- ↑ Zitat aus WISO Spezial: Heinrich Alt auf Wikiquote
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