Heinrich Altherr

Heinrich Altherr

Heinrich Altherr (* 11. April 1878 in Basel; † 27. April 1947 in Zürich) war ein Schweizer Maler. Er schuf zahlreiche Wandgemälde in Kirchen und öffentlichen Gebäuden.[1]

Im Jahre 1913 kam er als Lehrer an die Kunstakademie in Stuttgart und wurde dort wenige Jahre später Direktor (1919–1921). Er lehrte dort vor allem Bildaufbau und Komposition und blieb bis 1939, als er nach Zürich zurückkehrte. Zwei Jahre zuvor war sein Stil von den herrschenden Nationalsozialisten der sogenannten entarteten Kunst zugerechnet worden.

Einige von Heinrich Altherrs Wandgemälden sind zu sehen in der Universität Zürich und in der Paulskirche in Basel. Sein Stil ist expressionistisch, und die Motive sind oft politisch oder sozialkritisch ausgerichtet.

Inhaltsverzeichnis

Werke (Auswahl)

  • Mosaik in der Kanzelnische der Pauluskirche in Basel (ca. 1904–1908)
  • Am Abend nach der Schlacht (ca. 1935)
  • Vision (ca. 1935)
  • Jüngstes Gericht (1939, Monumentalfresco, 4 Meter hoch, 12 Meter breit) in der Friedenskirche in Heilbronn: Christus steht in der Mitte, seitlich flankiert links die Gläubigen, rechts die Ungläubigen. Er hält die linke Hand zum Friedensgruss erhoben, sieht aber nach rechts auf die Ungläubigen.

Literatur

  • Heinrich Altherr u. a.: Heinrich Altherr, 1878–1947: Gemälde, Zeichnungen. Carl Hofer, 1878–1950 [i.E., 1955]: Gemälde, Zeichnungen, Radierungen, Lithographien. Ausstellung auf der Ars Antique, Frankfurt, Messe Frankfurt, 28. November bis 2. Dezember 1990. Galerie Schlichtenmaier, Grafenau 1990, ISBN 3-89298-058-6.
  • Heinrich Altherr: Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, Ausstellung vom 24. Juni – 6. August 1978. Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen 1978.
  • Heinrich Altherr: Kunstpolitische Dokumente. Kohlhammer, Stuttgart 1934.
  • Walter Überwasser, Wilhelm Braun: Der Maler Heinrich Altherr. Sein Weg und Werk. Orell Füssli Verlag, Zürich 1938.

Einzelnachweise

  1. dtv-Lexikon, Band 1, 1977, Seite 115

Weblinks


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