Heinrich Bennecke

Heinrich Bennecke
Dr. Heinrich Bennecke

Heinrich Bennecke (* 8. Februar 1902 in Dresden; † 30. Januar 1972 in Stuttgart-Vaihingen) war ein deutscher Politiker der NSDAP, SA-Führer und Historiker.

Leben

Heinrich Bennecke wuchs als Sohn eines Militär-Physikers auf. 1919 trat er in das Zeitfreiwilligen-Regiment der Stadt Dresden ein. 1921 ging er nach Oberschlesien um sich dem Freikorps Haßfurther im Kampf gegen polnische Grenzverletzer anzuschließen.

Nach dem Abitur, das Bennecke 1921 erwarb, studierte er Volkswirtschaft an der Universität München. Dort kam er auch in Kontakt mit Hitlers NSDAP, in die er 1922 eintrat. In dieser akklimatisierte er sich bald und wurde 2. Adjutant des SA-Regiments München unter Hitlers späterem Chefadjutanten Wilhelm Brückner. Am 14. und 15. Oktober 1922 nahm er am Coburger Deutschen Tag und am 9. November 1923 am Hitler-Putsch teil. Nach dessen Scheitern wurde er aus Bayern ausgewiesen.

Nach dem Verbot der NSDAP wurde Bennecke Mitglied des Frontbanns, bevor er sich der Partei nach ihrer Neugründung erneut anschloss. Seinen Frontbann-Zug überführte er Ende 1925 in die Großdeutsche Jugend von Kurt Gruber, die den Kern der Hitlerjugend bildete. 1926 wurde er Partei-Jugend-Führer in Sachsen. 1927 wurde er Führer der SA-Standarte IV in Leipzig. 1929 wurde er Adjutant der Obersten SA-Führung in Dresden. Im Juni 1930 erwarb er die Doktorwürde in Geschichte, Journalismus und Philosophie an der Universität Leipzig, wo er in den vergangenen Jahren studiert hatte.

Vom Juni 1930 bis Oktober 1933 war Bennecke Mitglied des Landtages von Sachsen.

Im Juli 1934 wurde Bennecke Führer der SA-Reichsführerschule. 1936 übernahm er die Führung der SA-Gruppe Pommern. Am 29. März 1936 wurde er bis Kriegsende Mitglied des Reichstages. Ende 1944 wurde er Führer der SA-Gruppe Steiermark.

Von 1939 bis 1941 und 1943 nahm Bennecke am Zweiten Weltkrieg teil.

Nach 1945 arbeitete Bennecke als Historiker. Er schrieb unter anderem ein Standardwerk zur Geschichte der SA.

Schriften

  • Hitler und die SA. 1962.
  • Die Reichswehr und der „Röhm-Putsch“. 1964.
  • Wirtschaftliche Depression und politischer Radikalismus. Die Lehre von Weimar. 1968.

Weblinks


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