Heinrich Eggersglüß

Heinrich Eggersglüß
Heinrich Eggersglüß

Heinrich Friedrich Wilhelm Eggersglüß (* 10. März 1875 in Untereinzingen, Landkreis Fallingbostel; † 6. Juli 1932 in Braunschweig) war Heimatdichter. Er wurde der „Heidedichter“ genannt.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Heinrich Eggersglüß wuchs auf dem Hof seiner Eltern Heinrich Friedrich Eggersglüß und Ilse Magdalene Engel Eggersglüß, geb. Oelfke, auf. Er besuchte zunächst die einklassige Schule in Obereinzingen und später die Schule in Dorfmark. Nach der Schulzeit war er zunächst landwirtschaftlicher Mitarbeiter (Knecht) in Einzingen. 1895 kam er als Soldat zum Infanterie-Regiment 79 in Hildesheim. 1898 fing er bei der Eisenbahn an und wurde 1915 Zugführer, 1921 Eisenbahnsekretär in Hildesheim und 1922 Zugrevisor beim Verkehrsamt in Braunschweig.

Am 6. Juni 1900 ging er die Ehe mit Johanna Rust, geboren am 7. Februar 1879 in Lauenstein, ein. Aus der Ehe sollen zwei Kinder hervorgegangen sein.

In Dorfmark, Landkreis Heidekreis steht ein Denkmal für ihn; hier ist auch eine Straße nach ihm benannt.

Werk

  • Heideklänge
  • Im Völkerringen
  • Fahrtgesellen
  • Oh, mein Vaterland
  • Kämerhöfen
  • Die Ballade
  • Der Deserteur von Langensalza
  • Die letzte Standarte
  • Findlinge
  • Das Tagebuch eines Eisenbahners

Der Heidmark verbunden

Eggersglüß war zeitlebens der Heidmark, seiner Heimat, verbunden. Das zeigt sich zum Beispiel auch in diesem Gedicht, zu dem er an den Sieben Steinhäuser inspiriert wurde:

Am Hünengrab

Still die Nacht, am Hünenstein
Bin ich müde hingesunken
Und das Dunkel hüllt mich ein
Weich und warm und wonnetrunken

Heide, Tristen, Moor und Ried
Raunen rings von Jugendträumen
Und dort flattert noch ein Lied
In den weißen Birkenbäumen

Alte traute Melodien
"Hirtenknabe, Hirtenknabe"
Und ich lausche, stimme ein
Glückbreauscht am Hünengrabe

Literatur

  • Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 19. und 20. Jahrhundert, Hannover 1996, S. 155.

Weblinks


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