- Heinrich Haeser
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Heinrich Haeser (* 15. Oktober 1811 in Rom; † 13. September 1885 in Breslau) war ein deutscher Mediziner.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Haeser war Sohn des herzoglich weimarischer Musikdirektors August Ferdinand Häser (1779–1844), der sich von 1806 bis 1813 mit seiner Familie in Italien aufhielt. Bereits Haesers Großvater Johann Georg Häser (1729–1809) war Violinist und Musikdirektor.
Haeser studierte Medizin an der Universität Jena, wo er 1834 promoviert wurde. Im folgenden Jahr ließ er sich als Arzt in Auma (Thüringen) nieder. 1836 habilitierte er sich an der Universität Jena. Dort wurde er 1839 außerordentlicher und 1846 ordentlicher Professor. 1849 wechselte er an die Universität Leipzig, nahm aber noch im selben Jahr einen Ruf als ordentlicher Professor an die Universität Greifswald an. Von 1862 bis zu seinem Lebensende war er Professor an der Universität Breslau.
Werke
- Archiv für die gesammte Medicin / Heinrich Haeser [Hrsg.]. 1840–1849.
- Repertorium für die gesammte Medicin. 1840–1842.
- Über die medicinische Schule zu Salerno und ihr Verhältniss zu der Mönchsschulen der Mittelalten. Gotha: Engelhard-Reyher, 1851.
- Die Vaccination und ihre neuesten Gegner: mit besonderer Rücksicht auf Carnot’s „Essai de mortalité comparée avant et depuis l’introduction de la vaccine en France“. Berlin: Hertz, 1854.
- Lehrbuch der Geschichte der Medizin und der epidemischen Krankheiten. Hildesheim [u.a.]: Olms, 1971 (Reprograf. Nachdr. d. 3. völlig umgearb. Aufl. Jena 1875–1882).
- Historische Entwicklung der Chirurgie und des chirurgischen Standes. Erlangen: Enke, 1865. (Handbuch der allgemeinen und speciellen Chirurgie; 1,1)
- Geschichte der Medicin in der neueren Zeit. Hildesheim [u.a.] Olms 1971 (Reprograf. Nachdr. d. 3., völlig umgearb. Aufl. Jena 1881).
- Grundriss der Geschichte der Medizin. Jena: Fischer, 1884.
Literatur
- Julius Pagel: Haeser, Heinrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 50, Duncker & Humblot, Leipzig 1905, S. 53 f.
Weblinks
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