- Heinrich Klier
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Heinrich Emil Klier (* 27. November 1926 in Zirl) ist ein Tiroler Schriftsteller, Alpinist, Unternehmer und politischer Aktivist. Er ist der Vater des Schriftstellers Walter Klier, der ihm in seinem Roman Aufrührer 1991 ein literarisches Denkmal setzte.
Heinrich Klier verfasste schon in den 1950er-Jahren gut verkaufte Romane, die zumeist bei Kremayr & Scheriau für die Buchgemeinschaft Donauland veröffentlicht wurden, später hauptsächlich Berg- und Wanderführer. In den 1960er-Jahren war Klier als Mitglied im Befreiungsausschuss Südtirol aktiv und an Bombenattentaten der Südtiroler Unabhängigkeitsbewegung beteiligt. Er wurde wegen des Vorwurfs, das Reiterstandbild Benito Mussolinis in Waidbruck gesprengt zu haben, am 16. Juli 1964 in Abwesenheit zu 21 Jahren Gefängnis verurteilt. Später distanzierte sich Klier von den extremistischen Positionen seiner Mitkämpfer und wurde 1998 vom italienischen Staatspräsidenten Oscar Luigi Scalfaro begnadigt.
Belletristische Werke (Auswahl)
- Feuer am Farran-Firn, Wien 1951
- Verlorener Sommer, München 1954
- Etschland-Ballade, Wien 1957
- Silber für die braune Göttin, Wien 1964
Literatur
- Helmuth Schönauer (Hg): Heinrich Klier. Bergsteiger, Journalist, Dichter, Freiheitskämpfer und Unternehmer, Tiroler Identitäten, Band 1: Innsbruck 2006
Weblinks
- Literatur von und über Heinrich Klier im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Rezension von Silber für die braune Göttin
- Kritische Reaktion von Günther Andergassen auf Kliers Geburtstagsinterview in der Tiroler Tageszeitung vom 27. November 2006
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